SolarWorld: Freiberger Solar-Pionier Prof. Dr. Woditsch für sein Lebenswerk ausgezeichnet
Die SolarWorld AG ist aktuell der größte industrielle Arbeitgeber im Landkreis Mittelsachsen. Nach der Übernahme der Solarwafer-Produktion der Bayer AG mit damals nur 120 Mitarbeitern durch die SolarWorld AG im Jahr 2000 erfolgte in den vergangenen zehn Jahren der Ausbau zu einem voll integrierten Standort mit 1.800 Beschäftigten. Dabei setzte Prof. Dr. Peter Woditsch stets auf ein nachhaltiges Wachstum und führte den Freiberger Standort durch die Krisen und Umbrüche der Photovoltaik-Branche.
Als Manager und Erfinder aktiv an der Weiterentwicklung der Photovoltaik beteiligt
Nach dem Studium und der Promotion in Erlangen arbeitete der gebürtige Breslauer 30 Jahre lang für den Bayer‐Konzern, wo er als Forschungsdirektor die Entwicklung von Industriekeramik und Photovoltaik verantwortete. Nach der Privatisierung des Freiberger Halbleiterstandortes setzte er sich für die Übernahme der damals noch kleinen Solarwafer-Fertigung durch die Bayer AG ein. Als einer von wenigen Experten in der Branche war er bereits damals davon überzeugt, dass die Photovoltaik zu einer echten alternativen Energietechnologie und Industrie werden könnte.
Prof. Dr. Peter Woditsch war neben seiner Tätigkeit als Manager stets an der Weiterentwicklung der Photovoltaik beteiligt. Als Miterfinder wurden von 1983 bis 2003 an ihn insgesamt 83 nationale und internationale Patente erteilt. An der TU Bergakademie Freiberg gründete er den SolarWorld-Stiftungsfonds für Lehre und Forschung. Dieser unterstützt Projekte der Fakultäten für Chemie und Physik sowie die Graduiertenschule "Photovoltaik", welche Absolventen bei der Promotion über photovoltaische und benachbarte Themengebiete begleitet. Für sein Engagement wurde Prof. Dr. Peter Woditsch im Jahr 2009 mit der Ehrenbürgerwürde der Bergstadt Freiberg ausgezeichnet.
21.10.2010 | Quelle: SolarWorld AG; Fraunhofer IISB | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH