Solarenergie für Moskau: Berliner Photovoltaik-Anlage auf russischem Raumfahrtmuseum

In Kürze ist Moskau um eine Attraktion reicher: Auf dem Dach des russischen Raumfahrtmuseums entsteht ein Solarkraftwerk mit 8 kWp Leistung, berichtet der Berliner Solarmodulproduzent

Solon SE in einer Pressemitteilung. Ein historischer Ort, denn ursprünglich wurde Photovoltaik vor allem im Weltall eingesetzt, um dort die Stromversorgung für die Astronauten sicherzustellen. Das Projekt ist eine deutsch-russische Zusammenarbeit und beteiligt Unternehmen aus beiden Ländern.

Qualität deutscher Photovoltaik-Produkte in neuen Auslandsmärkten
Die Moskauer Solarstromanlage ist eines der Leuchtturmprojekte des "dena-Solardachprogramms zur Auslandsmarkterschließung". Das Programm wurde von der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) angestoßen; gefördert wird es vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi). Es soll den Bekanntheitsgrad der Photovoltaik international erhöhen sowie die Qualität deutscher Photovoltaik-Produkte in neuen Auslandsmärkten demonstrieren. Die russische Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil der regenerativen Energien an der Stromversorgung von derzeit einem Prozent auf 4,5 % bis zum Jahr 2020 zu erhöhen.

Zwei unterschiedliche Technologien zur Stromgewinnung eingesetzt
Projektpartner sind die PRETHERM SOLUTIONS GmbH als Initiatorin, das Gedenkmuseum für Raumfahrt Moskau, die dena, drei Berliner Industrieunternehmen und die Hauptstadtkampagne "be Berlin" anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin-Moskau im kommenden Jahr. Die Berliner SOLON SE, Inventux Technologies AG und BAE Batterien GmbH haben die Anlage in Zusammenarbeit mit der russischen Firma OAO "NPP KVANT" geplant und installiert. Es handelt sich dabei um zwei getrennte Solaranlagen, die beispielhaft zwei unterschiedliche Technologien zur Stromgewinnung und alternative Möglichkeiten der Stromverwertung darstellen: Der Solarstrom aus der Anlage mit kristallinen SOLON-Modulen wird direkt in das Netz eingespeist; der Strom aus der Anlage mit siliziumbasierten Dünnschichtmodulen von Inventux wird zunächst in den BAE Batterien zwischengespeichert.
Das Projekt wird durch zahlreiche Vortrags- und Schulungsangebote begleitet, die Besucher des Raumfahrtmuseums und andere Interessierte über Photovoltaik informieren. Die feierliche Inbetriebnahme der PV-Anlage auf dem Dach des Raumfahrtmuseums in Moskau ist für den 2. November 2010 geplant.

30.10.2010 | Quelle: SOLON SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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