EU-Kommission finanziert Forschungsprojekt zur Kostensenkung der Produktion von Dünnschicht-Photovoltaik unter der Leitung von Oerlikon Solar

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), ein weltweit führender Lieferant von Produktionsanlagen zur Herstellung von Dünnfilm-Silizium-Photovoltaik (PV), leitet ein Forschungsprojekt namens "PEPPER", das Fördergelder im Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Union erhält, das von der Generaldirektion Energie der EU-Kommission koordiniert wird. Ziel des Projekts besteht ist, innerhalb der nächsten drei Jahre eine Leistungssteigerung bei gleichzeitiger Senkung der Kosten für Dünnfilm-Silizium-Module zu erreichen.

Darüber hinaus soll das Projekt die Umweltauswirkungen des gesamten Modulherstellungsverfahrens bewerten und reduzieren. Das Projekt "PEPPER" begann am 1. September 2010 und summiert sich auf 16,7 Millionen Euro, wobei 9,4 Millionen Euro von der Europäischen Kommission (GD Energie) finanziert werden. Die neben Oerlikon Solar mitwirkenden Mitglieder des Projekts sind das Photovoltaics Laboratory des Institute of Microengineering der EPFL (IMT – Neuenburg, Schweiz), die Universitäten von Northumbria (UK) und Patras (Griechenland), Bosch Solar Thin Film (Deutschland, Modulproduktion), Heliosphera (Griechenland, Modulproduktion) und Linde (Deutschland, Gasversorgung).

Wirkungsgrad soll steigen, Produktionskosten sollen sinken

Ziel des Vorhabens ist es, zu zeigen, dass die zur Herstellung von Dünnfilm-Silizium-PV-Modulen erforderlichen Hochleistungsverfahren und -anlagen mit geringeren Kosten, weniger Materialverbrauch und deutlich umweltschonenderen Produktionsverfahren realisierbar sind. Das Projekt setzt sich mit den wichtigsten Einflüssen auf den Wirkungsgrad von "Micromorph"-Modulen sowie mit den Produktionskosten auseinander. Dabei werden im Rahmen des Produktionsverfahrens die Einflüsse von Glas, Gas, transparentem leitfähigen Oxid (TCO) und der Silizium-Abscheidung einer Bewertung unterzogen.

Wettbewerbsfähigkeit der Dünnfilm-"Micromorph"-Technologie soll gestärkt werden

Dank der Beteiligung von Partnern aus Industrie und Universitäten können neue Entwicklungen und Verbesserungen direkt in die Produktionsanlagen übernommen werden. Hier kann die Gesamtauswirkung auf den Wirkungsgrad der Module sowie auf die Kosten evaluiert werden. Das Umsetzen der Ziele dieses Projekts werde die Wettbewerbsfähigkeit der Dünnfilm-Silizium-"Micromorph"-Technologie weiter stärken, und zwar nicht nur im Vergleich zu anderen Photovoltaik-Technologien, sondern auch zu anderen Energie erzeugenden Technologien, betont Oerlikon Solar.

Schlüssel zur wirtschaftlich nutzbaren Solarenergie

"Es freut mich, dass dieses Projekt vom GD Energie der Europäischen Kommission für eine FP7-Förderung ausgewählt wurde und dadurch die Bedeutung der Forschungsarbeiten von Oerlikon Solar anerkannt werden“, so Dr. Jürg Henz, Vorstand von Oerlikon Solar. "Die Kosten senken und gleichzeitig den Wirkungsgrad erhöhen ist der Schlüssel zur wirtschaftlich nutzbaren Solarenergie. Mit diesem beeindruckenden Konsortium aus erfahrenen und führenden Persönlichkeiten aus den Bereichen Forschung und Industrie werden wir weiter auf unserem Weg bleiben und das Dünnfilm-Silizium zur wettbewerbsfähigen, sauberen und nachhaltigen Energiequelle von morgen machen."

Weitere Informationen: http://pepper.epfl.ch

02.11.2010 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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