Photovoltaik-Unternehmen SOLON meldet erneute Umsatzsteigerung im dritten Quartal bei stark anziehendem Kraftwerksgeschäft

Die Berliner SOLON SE veröffentlichte am 12.11.2010 ihren Zwischenbericht zum 30. September 2010. Vor dem Hintergrund der bis ins dritte Quartal hinein anhaltend hohen Photovoltaik-Nachfrage in Deutschland und des spürbaren Anziehens in anderen Märkten Europas und in den USA gelang es SOLON, den Konzernumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres auf über 400 Millionen Euro zu steigern, berichtet SOLON in einer Ad-hoc-Mitteilung. Damit habe das PV-Unternehmen bereits Ende September den Gesamtjahresumsatz des Vorjahres deutlich übertroffen.

Im Geschäft mit Solarmodulen profitierte SOLON im abgelaufenen Quartal erneut von Vorzieheffekten im Hinblick auf die beschlossene Reduzierung der Solarstrom-Einspeisetarife in Deutschland. Gleichzeitig kam es zu einem spürbaren Anziehen der Aktivitäten im Kraftwerksgeschäft insbesondere in Italien. Dies führte zum einen dazu, dass sich die Umsatzverteilung nach Geschäftsfeldern zugunsten des Systemtechnikgeschäfts verschob, auf das im Neunmonatszeitraum insgesamt 29 % der Umsätze entfielen. Zum anderen stieg der Anteil der außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsätze auf über 50 %. Die Produktionsmenge erreichte 194 MWp.

Garantieaufwand aus italienischem Altprojekt verhindert positives operatives Ergebnis
Die wichtigsten Finanzkennzahlen der ersten neun Monate dieses Geschäftsjahres stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Der Konzernumsatz stieg um 85 % auf 404,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 218,4 Mio. €). Das EBITDA verbesserte sich im Jahresvergleich auf 8,3 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -72,2 Mio. €). Der Verlust beim EBIT ging auf 5,3 Millionen Euro zurück (Vorjahr: -87,0 Mio. €) und war im Wesentlichen bedingt durch einen im dritten Quartal angefallenen einmaligen Garantieaufwand aus einem italienischen Altprojekt in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Gegen die aus Sicht des Unternehmens ungerechtfertigte Garantieziehung werde derzeit juristisch vorgegangen. Ohne diesen Sondereffekt hätte SOLON das dritte Quartal mit einem positiven operativen Ergebnis abgeschlossen, betont das Unternehmen. Das in den ersten neun Monaten 2010 erzielte Konzernergebnis nach Minderheiten belief sich auf minus 17,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: -146,7 Mio. €). Damit verbesserte  sich das Ergebnis je Aktie im Jahresvergleich auf minus 1,20 € (Vorjahreszeitraum: -11,71 €).
Angesichts der positiven Geschäftsentwicklung im bisherigen Jahresverlauf und einer anhaltend starken Aktivität im Photovoltaik-Projektgeschäft hat das SOLON-Management seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt: Ziel ist es, einen Konzernumsatz von deutlich über 500 Millionen Euro zu erreichen, bei einem ausgeglichenen operativen Ergebnis.
Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 30. September 2010  steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Download zur Verfügung.

12.11.2010 | Quelle: SOLON SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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