NanoMarkets: Markt für Photovoltaik-Dünnschichtmaterialien soll 2016 ein Volumen von 5,9 Milliarden US-Dollar erreichen

Am 29. November 2010 meldete das Wirtschaftsanalyse-Unternehmen NanoMarkets LC (Glen Allen, Virginia, USA) die Veröffentlichung seines neuesten Berichts über Materialien für die Dünnschicht-Solarmodulherstellung: "Thin-Film Photovoltaics Materials Markets, 2011 and Beyond". Darin heißt es, bis 2016 werde der weltweite Markt für Dünnschicht-Materialien auf das etwa Dreifache (5,9 Milliarden US-Dollar) wachsen, hauptsächlich wegen des zunehmenden Marktes für Cadmiumtellurid-Module (CdTe). "Seit unserem letzten Bericht ist viel geschehen“, stellt NanoMarkets fest.

"First Solar hat es geschafft, dass CdTe die Kosten für Solarmodule anführt. Und Dünnschicht-Module scheinen wegen ihrer konstruktionsbedingten Flexibilität immer besser für gebäudeintegrierte Photovoltaik (building integrated PV, BIPV) geeignet, eines der am schnellsten wachsenden Segmente der Photovoltaik-Branche insgesamt. Gleichzeitig wurde die Silizium-Knappheit beendet, und damit entfiel eines der überzeugendsten Argumente für Dünnschicht-Technologien an Stelle von herkömmlichen Modulen auf Basis von kristallinem Silizium“.

NanoMarkets-Bericht untersucht alle wesentlichen Technologien und umfasst Unternehmensprofile
NanoMarkets analysiert und beziffert die Einsatzmöglichkeiten verschiedener Materialien für die wesentlichen Dünnschicht-Technologien. Der Bericht umfasst 8-Jahres-Prognosen für die wichtigsten Absorbermärkte sowie Vorhersagen über die Märkte für Elektroden, Trägermaterialien und Verkapselungsstoffe. Er zeigt auch die Profile der größten Unternehmen für Dünnschicht-Materialien, darunter 5N Plus Inc. (Saint-Laurent, Kanada), L’Air Liquide S.A. (Paris, Frankreich), Dow Corning Corporation (Midland, Michigan, U.S.A.) und DuPont (Wilmington, Delaware, U.S.A.).

Markt für CdTe Absorber-Materialien soll 2016 rund 1,6 Milliarden US-Dollar erreichen
NanoMarkets erwartet, dass CdTe den größten Anteil am Dünnschicht-Markt behalten und 2016 ein Volumen von 1,6 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Laut dem Bericht sorgt Branchenführer First Solar Inc. (Tempe, Arizona, U.S.A.) dafür, dass CdTe-Hersteller neue Marktchancen bekommen. Das Unternehmen brauche "stets neue Rohstoffquellen". Der vermehrte Einsatz von Tellur schaffe auch Marktchancen für Unternehmen der Kupfer- und Bleiveredelung.
Dünnschicht-Silizium wird laut dem Bericht seine Wettbewerbsfähigkeit beibehalten, da die Technologie sich hin zu Tandem-Solarzellen auf Basis von mikrokristallinem Silizium entwickle. Siliziumwasserstoff-Hersteller profitieren von diesem Wandel. NanoMarkets schätzt, dass die Umsätze durch Silizium-Absorbermaterialien bis 2016 bei 975 Millionen US-Dollar liegen werden.

CIGS baut voraussichtlich seinen Marktanteil aus
Das Marktforschungsunternehmen erwartet auch, dass trotz der schlechten Leistung der CIGS-Modulhersteller in letzter Zeit diese Technologie auf Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid ihren Marktanteil in den kommenden Jahren ausbauen wird. In dem Bericht heißt es, dass Dow Chemical Company (Midland, Michigan, U.S.A.) ein BIPV-Produkt auf Basis von CIGS auf den Markt gebracht hat und Taiwan Semiconductor Manufacturing Company Ltd. (Hsinchu, Taiwan) mit der Herstellung von CIGS-Modulen begonnen hat. Potenzial wird auch bei der Galvanisierung gesehen, um die Kosten für CIGS-Module zu senken. Absorbermaterialien auf CIGS-Basis sollen 2016 ein Volumen von 619 Millionen US-Dollar erreichen.
Auch andere Marktforscher haben höhere Effizienz und niedrigere Kosten für CIGS-Technologien prognostiziert. Am 20. Oktober 2010 hat Lux Research Inc. (Boston, Massachusetts, U.S.A.) einen Bericht herausgegeben, laut dem der Wirkungsgrad von CIGS-Modulen 2015 14,2% erreichen wird. Jedoch hat diese Technologie bisher den vorhergesagten Durchbruch noch nicht geschafft.

06.12.2010 | Quelle: NanoMarkets | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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