FlexStrom GmbH: Ökostrom ist kein Preistreiber, „das Problem heißt Teuerstrom“
Der konzernunabhängige Anbieter hatte nach eigenen Angaben im letzten Jahr bereits einen überdurchschnittlich hohen Ökostrom-Anteil von 38,2 Prozent – und gehört trotzdem zu den besonders günstigen Anbietern auf dem deutschen Strommarkt.
Preisanstieg durch Strukturen des Strommarktes bestimmt
Der ständige Anstieg der Strompreise in Deutschland ist demnach vor allem auf die Strukturen des Strommarktes zurückzuführen. Große Stromproduzenten dominierten, das Bundeskartellamt habe für 2011 bereits eine genaue Untersuchung angekündigt. Der Großteil der Haushalte in Deutschland beziehe seinen Strom immer noch vom Grundversorger – und bezahle damit viel mehr als nötig. Durch einen Wechsel zu günstigen Anbietern könne ein Familienhaushalt somit leicht mehrere hundert Euro einsparen, betont Flexstrom.
Preiszuschläge oft höher als Anstieg der EEG-Umlage
Die Umlage für Ökostrom (EEG-Umlage) werde von vielen Anbietern aktuell offenbar als Vorwand für ihren Preiszuschlag genutzt, so der Ökostromanbieter. Dies habe auch der Präsident der Bundesnetzagentur bereits öffentlich kritisiert. Die Abgabe, die von jedem Stromkunden zu zahlen ist, steigt zum 1. Januar um 1,76 Cent je Kilowattstunde.
Viele Preiserhöhungen fallen jedoch deutlich höher aus: So erhöht Vattenfall den Grundversorgungstarif in Berlin um 2,33 Cent je Kilowattstunde, die Stadtwerke Leipzig verlangen ab Januar 3,09 Cent je Kilowattstunde mehr und die Stadtwerke Düren, ein Unternehmen der RWE-Gruppe, erhöht sogar um 3,45 Cent.
28.12.2010 | Quelle: FlexStrom GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH