Solar City Leipzig: Einspeisevergütung für Solarstrom mit Maß reduzieren

Prof. Dr. Martin Maslaton, Vorstand des Vereins Solar City Leipzig e. V. (SCL), warnt - unabhängig von der aktuellen Diskussion der Vorschläge des Bundesumweltministers und der Bundesverbandes Solarwirtschaft - vor weiteren kurzfristigen Kürzungen der Solarstrom-Einspeisevergütung: "Nicht nur die Branche, sondern auch die Investoren und Bauherren brauchen eine gewisse Planungssicherheit und Verlässlichkeit bei derartigen Vorhaben. Schließlich stemmt kein Privatinvestor ein finanzielles Engagement in dieser Höhe innerhalb von wenigen Monaten".

"Bis der Planer da war, ein erstes Projekt ausgearbeitet ist und dann auch noch die Verhandlungen mit den Banken erfolgreich durchgestanden sind, kann locker ein reichliches Jahr vergehen“, so Maslaton weiter. "Dies kann aber nicht vernünftig geplant werden, wenn sich völlig unbeeinflussbar vom Normalverbraucher und Bauherrn die Parameter permanent verändern und natürlich auch die Banken dann jedes Mal wieder ihre Finanzierungszusagen widerrufen, da ja die Refinanzierung auf einmal ganz anders aussieht!"
Aus diesem Grund sieht der Energierechtsexperte nur einen gangbaren Weg: nämlich eine strukturierte und auf feste Zeitpunkte festgelegte Reduzierung der Einspeisevergütung, die sich aber zumindest immer in einer moderaten Höhe und frei von Zwängen der jeweiligen Kassenlage auf Bundesebene bewegen sollte.
Rückfragen und weitere Informationen: Prof. Dr. Martin Maslaton, Tel.: 0341 – 14 95 00; E-Mail: martin@maslaton.de

31.01.2011 | Quelle: Solar City Leipzig e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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