SMEThermal 2011: internationale Konferenz der Solarthermie-Industrie etabliert sich

SMEThermal, die einzige internationale Konferenz der Solarthermie-Industrie, die sich explizit mit Fertigung, Automatisierung und neuen Materialien befasst, hat sich etabliert, berichtet die Solarpraxis AG in einer Pressemitteilung. Am 10. Februar trafen sich 160 Entscheider von Kollektor-, Absorber- und Speicherproduzenten sowie Maschinen- und Materiallieferanten aus 22 verschiedenen Ländern in Berlin und diskutierten die aktuellsten Trends und technischen Herausforderungen der Branche.

Veranstalter war die Berliner Solarpraxis, ein auf regenerative Energien spezialisierter Veranstaltungs- und Mediendienstleister.

Forum für Hersteller solarthermischer Komponenten sowie Maschinen- und Materiallieferanten
"Ich gratuliere der Solarpraxis AG dafür, dass sie hier eine Lücke in der Konferenzlandschaft der Solarthermie-Industrie geschlossen hat", sagt Xavier Noyon, Generalsekretär der Europäischen Solarthermievereinigung und Partner der internationalen Konferenz. "SMEThermal ist das ideale Forum für den Austausch zwischen den Herstellern von solarthermischen Komponenten und den Maschinen- und Materiallieferanten der Branche."
Dies bestätigt auch die Teilnehmerliste, die das Who is Who der Branche enthält. Die Entscheider aus den Solar-Abteilungen der großen Heizungskonzerne Viessmann, BDR Thermea, Vaillant, Bosch oder Riello sind genauso vertreten wie mittelständische Speicher- oder Kollektorhersteller aus Griechenland, China, Spanien, Italien, Türkei oder Ungarn.

Jährlich 600.000 bis 800.000 neue Solarwärmeanlagen in Europa
Die Solartechnik ist längst keine Nischentechnologie mehr in Europa. Bereits 5 % aller Einfamilienhäuser bereiten ihr Warmwasser mit der Sonne. Jährlich kommen 600.000 bis 800.000 neue Solarthermie-Anlagen dazu, rechnet Michael Denison-Pender von der Britischen BRG Consult vor.
"Die europäische Solarindustrie stellt sich erfolgreich den Herausforderungen der globalen Thermiemärkte", bilanziert Bärbel Epp, Geschäftsführerin der Agentur solrico – solar market research & international communication, die in Kooperation mit Raffaele Piria vom Berliner Beratungsbüro eclareon, für das Programm der Tagung verantwortlich war. Der Berliner Kollektorhersteller KBB Kollektorbau verkauft Kollektoren in Chile, Tunesien und Kanada. Der deutsche Heizungskonzern Bosch Thermotechnik fertigt in China Fassadenkollektoren für die Mehrfamilienhäuser in den Ballungszentren.

Aluminium und Polymere als Alternativen zum teuren Kupfer
Materialfragen waren in diesem Jahr ein besonders wichtiges Thema auf der Konferenz, da die extrem steigenden Kupferpreise der Kollektorindustrie zu schaffen machen. Alternativen wie Aluminium und Polymere wurden kontrovers diskutiert. Bei der Speicherherstellung drehten sich die Fachvorträge vor allem um verbesserte Schweißverfahren und optimierte Dämmstoffe.

Speicherindustrie vollzieht Paradigmenwechsel
In diesem Teil der Tagung, der sich explizit mit der Fertigung von Wärmespeichern befasst, fand auch der österreichische OEM-Speicher- und Isolierungshersteller Austria Email ein gutes Forum für seine Prognosen für den Speichermarkt. "Die Speicherindustrie vollzieht gerade einen Paradigmenwechsel von Weichschaumdämmungen hin zu Vliesdämmungen (Polyester Fibre Fleece Isolation)", berichtet Heinz Rucker, Vertriebsverantwortlicher der Eco-Skin Isolierung bei Austria Email.

15.02.2011 | Quelle: Solarpraxis AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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