Italienische Regierung verunsichert Solar-Branche

Noch boomt der europäische Solarmarkt, doch nach Spanien, Frankreich, Tschechien und Deutschland hat jetzt auch Italien abrupt die Spielregeln geändert. Die "Chaos-Tage" in Italien verunsichern Projektierer und Finanzierer, so die

Ratingwissen GbR (Hamburg) in einer Pressemitteilung. Gleichzeitig geraten europäische Photovoltaik-Hersteller unter den Druck der chinesischen Konkurrenz.

Ratingwissen-Geschäftsführer Jürgen Braatz: Kalte Enteignung der Besitzer von Projektrechten und Solarparks
Die italienische Regierung hatte in der vergangenen Woche ein Legislativdekret verabschiedet, das die erst im Januar 2011 in Kraft getretene Regelung de facto aufhebt. Allen laufenden Solar-Investitionen bzw. -projekten ist damit die Berechnungsgrundlage entzogen. "Eine kalte Enteignung der Besitzer von Projektrechten und Solarparks", nennt das Ratingwissen-Geschäftsführer Jürgen Braatz.
Am 10.03.2011 ließ der zuständige Minister erklären, er wolle eine Neuregelung innerhalb von zwei Wochen vorlegen. Wie es für den europäischen Solarmarkt weiter geht, diskutieren Branchenvertreter auf dem 2. Hamburger Solar-Symposium von Ratingwissen am 12. April in Hamburg.

Solar-Symposium: Von Experten für Experten
Über den bisherigen Trendmarkt Frankreich spricht dort Steuerberater Stefan G. Engler von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hans & Associés. Mike Döhn (Solarfin) stellt den Zukunftsmarkt Bulgarien vor. Ob England künftig eine Alternative sein wird, erfahren die Teilnehmer von Stefan Müller (Enerparc). Mit Finanzierern von Solarprojekten diskutieren die Referenten über Solarfonds und deren Perspektiven und Gestaltungsmöglichkeiten.
Zum 2. Hamburger Solar-Symposium werden rund 120 Teilnehmer erwartet. Das Branchentreffen wird unterstützt von Fronius Deutschland und BTU SIMON. Anmeldung und weitere Informationen: www.ratingwissen.de .

11.03.2011 | Quelle: Ratingwissen GbR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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