Photovoltaik-Technologieanbieter Manz meldet kräftigen Umsatz- und Ergebnissprung im Jahr 2010

Die Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und Flat Panel Display (FPD)-Industrie, veröffentlichte am 11.03.2011 die vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2010. Demnach steigerte das Unternehmen die Umsatzerlöse von 85,9 Millionen Euro auf 181,4 Millionen Euro. Gleichzeitig konnte die Gesamtleistung von 101,1 Millionen Euro auf 205,0 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Grund für das erhebliche Wachstum seien neben der wieder erstarkten Nachfrage der Kunden vor allem die neu entwickelten und erfolgreich im Markt eingeführten Produkte.

Nachfrageschub bei Anlagen zur Produktion kristalliner Solarzellen
Insbesondere im FPD-Segment, in dem die Manz Automation AG innovative Systeme und Anlagen für die Produktion von Flachbildschirmen und Touchpanels entwickelt und produziert, erzielte das Reutlinger Unternehmen ein Rekordergebnis. Getrieben durch den Boom bei Tablet-Computern und Mobiltelefonen mit Touchpanel konnte der Segmentumsatz von 14,9 Millionen Euro auf 58,8 Millionen Euro vervierfacht werden. Auch der Umsatz im Photovoltaik-Segment legte von 46,9 Millionen Euro auf 65,7 Millionen Euro zu. Vor allem die neu entwickelten Anlagen für die Produktion von kristallinen Solarzellen erfreuten sich eines erheblichen Nachfrageschubs.

Rückkehr in die Gewinnzone
Eine verbesserte Kapazitätsauslastung war im vergangenen Jahr die Grundlage für eine wieder gesteigerte Produktivität. Zugleich führten Kostensenkungsmaßnahmen zu einer Rückkehr in die Gewinnzone. Nach einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von minus 15,9 Millionen Euro im Vorjahr verbuchte die Manz Automation im Geschäftsjahr ein EBIT von 0,6 Millionen Euro. Das positive Finanzergebnis, das auf die nach wie vor solide Liquiditätslage zurückzuführen sei, führte zu einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 0,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus 13,0 Millionen Euro).

Finanzierung der Lizenz für CIGS-Technologie kostet liquide Mittel
Trotz des deutlich erhöhten Working Capital-Bedarfs im Zuge des ausgeweiteten operativen Geschäfts erzielte die Manz Automation einen positiven operativen Cashflow in Höhe von 2,0 Millionen Euro (Vorjahr: 39,7 Millionen Euro). Die Finanzierung für die Lizenz der CIGS-Technologie, die im vergangenen Jahr von Würth Solar erworben wurde, sei der wesentliche Grund für den Rückgang der liquiden Mittel auf 38,9 Millionen Euro zum 31.12.2010 (Vorjahr: 59,3 Millionen Euro). Die Eigenkapitalquote war zum Jahresende 2010 mit 66,9% auf einem nach wie vor hohen Niveau (Vorjahr: 79,0%).

Vorstand rechnet mit erstem Kunden für die CIGS-Technologie
Dieter Manz, der Vorstandsvorsitzende der Manz Automation AG, sieht mit den erzielten Ergebnissen eine solide Basis für einen weiteren Wachstumssprung im laufenden Jahr: "Wir erwarten ein deutlich zweistelliges Umsatzwachstum im Jahr 2011. Aufgrund des derzeitigen Auftragsbestands von rund 140,7 Millionen Euro rechnen wir mit einem Umsatz von 240 bis 250 Millionen Euro". Zudem sei der Vorstand zuversichtlich, einen ersten Kunden für die CIGS-Technologie zu gewinnen: "In diesem Fall rechnen wir sogar mit einem noch stärkeren Umsatzwachstum. Unabhängig davon erwarten wir durch eine weitere Optimierung unserer Kostenstruktur eine EBIT-Marge von mindestens 5%." Nach Einschätzung des Vorstands werden vor allem die asiatischen Photovoltaik-Märkte wie China und Indien erheblich zum künftigen Wachstum beitragen.

11.03.2011 | Quelle:  Manz Automation AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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