“hitec”: TV-Dokumentation zum Wettlauf um die Wüste und über das Geschäft mit der Solar-Energie
Sendetermin: Montag, 21. März 2011 um 21.30 Uhr auf 3sat
Stabile politische Verhältnisse nötig
Es geht dabei um Gebiete in Nordafrika, die selbst die jeweiligen Regierungen bisher Nomaden überließen, weil dort nichts zu holen war. Der Strom aus der Wüste muss bezahlbar sein und aus Staaten wie Algerien, Ägypten, Tunesien und Libyen nach Europa auch verlässlich geliefert werden. Dazu sind stabile politische Verhältnisse nötig – doch ob es nach den derzeitigen Umwälzungen zu stabilen Staatsgefügen kommt, ist offen.
Knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien
Dennoch: Die Zeit drängt. Auch Frankreich und Spanien wittern ein gutes Geschäft mit der erneuerbaren Energie aus Sonnenkraft. Die Staaten Nordafrikas wehren sich gegen Technologie-Kolonialismus und wollen in erster Linie die eigene Bevölkerung mit Strom und Arbeit versorgen, die Kraftwerke am liebsten alleine bauen. So hat Marokko das erste Parabol-Kraftwerk bereits ans Netz genommen. Längst ist ein knallharter Wettbewerb um Standorte, Aufträge und neue Technologien entstanden. Die Verantwortlichen wissen: Nur wer von Anfang an dabei ist, wird die Zukunft mit gestalten.
Die „hitec“-Dokumentation „Wettlauf um die Wüste“ von Torsten Mehltretter zeigt, wo bei diesem Energiekonzept die Chancen Nordafrikas liegen und wo die Rettung der europäischen Energiefrage.
20.03.2011 | Quelle: 3Sat; Bild: ZDF, Dirk Drewes | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH