ISH 2011: Mekka für Effizienz und erneuerbare Energien

Die im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) organisierten 96 Hersteller von effizienten Systemen, die zugleich erneuerbare Energien einkoppeln, demonstrierten auf der internationalen Leitmesse für moderne Gebäudetechnik ISH Energy 2011 erneut ihre internationale Spitzenstellung. Hightech aus Deutschland, Innovationen und wegweisende Lösungen für die Energieeinsparung in Gebäuden und in der industriellen Wärme kennzeichneten die Messe, berichtet der BDH in einer Pressemitteilung.

Eine starke Präsenz des deutschen Handwerks sowie von Ingenieuren und Planern habe die Attraktivität der ISH bewiesen.

Über 71.000 Besucher aus dem Ausland
"Gegenüber der ISH 2009 konnte der ausländische Besucheranteil hochrangiger Entscheider um 21 Prozent auf über 71.000 Besucher gesteigert werden. Die Internationalität der ISH hat damit ein Rekordniveau erreicht und unterstreicht die führende Position der deutschen Heizungsindustrie in der Welt", so Klaus Jesse, Präsident des BDH.
"Trotz der verheerenden Katastrophe in Japan kamen die Besucher aus dem Ausland in Rekordzahl. Damit gewinnt die existenzielle Frage nach Energieeffizienz im größten Energieverbrauchssektor der Welt, dem Gebäudebereich, zusätzlich an Bedeutung", ergänzt der Hauptgeschäftsführer des BDH, Andreas Lücke.

BDH: in Deutschland könnten CO2-Minderungen von rund 100 Millionen Tonnen erreicht werden
Bei Effizienzsteigerungen von Gebäuden, aber auch bei der Prozesswärme im größeren Leistungsbereich könnten allein in Deutschland CO2-Minderungen von rund 100 Millionen Tonnen realisiert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Dies entspreche einer Energieeinsparung von über 15 Prozent, gerechnet auf den Gesamtenergieverbrauch Deutschlands.

Politik soll Rahmenbedingungen zur Nutzung brach liegender Potenziale für Klima- und Ressourcenschutz schaffen
Das Gleiche, so der BDH, treffe auf alle anderen europäischen Länder zu, aber ebenso auf Russland, die Ukraine, China und die Vereinigten Staaten. Vor dem Hintergrund der nunmehr an erster Stelle stehenden Frage der Energieeffizienz weltweit müssten Rahmenbedingungen durch die Politik geschaffen werden, die diese brach liegenden hohen Potenziale im Sinne des Klima- und Ressourcenschutzes erschließen helfen.
Der Verband setzt sich daher für eine Allianz aus Politik, Industrie, Handwerk, Wissenschaft und Ingenieuren ein, um diese Potenziale sofort und ohne Zögern zu erschließen. Die technisch-kommerziellen Lösungen für die Erschließung lägen vor. Dies beweise das ausgezeichnete Ergebnis der ISH Energy. Sie sei Startschuss und Verpflichtung zugleich, das große Projekt der Energieeffizienz in Kombination mit erneuerbaren Energien anzugehen, so der BDH.
Auch das zum dritten Mal von Messe Frankfurt und BDH organisierte ISH Technologie- und Energie-Forum – durchgeführt gemeinsam mit dem Bundesumweltministerium und neun weiteren Verbänden – fand eine hohe Resonanz. An den 30 Vorträgen nahmen über 1.600 Fachbesucher aus aller Welt teil. Die in sechs Sprachen vorliegenden Materialien zum Forum hätten reißenden Absatz gefunden.

24.03.2011 | Quelle: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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