Photovoltaik-Unternehmen SOLON legt Zahlen für das Geschäftsjahr 2010 vor; 76 % Umsatzsteigerung bei ausgeglichenem operativen Ergebnis

Die Berliner SOLON SE legte am 31.03.2010 ihren Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2010 vor. Das zurückliegende Geschäftsjahr sei durch eine starke Entwicklung in den Kernmärkten des Unternehmens geprägt gewesen, so SOLON in einer Ad-hoc-Mitteilung.

Dabei sei, bedingt durch die unterjährige Kürzung der Solar-Förderung und entsprechende Vorzieheffekte, nicht nur eine unerwartet starke Nachfrage nach kleineren Solarstromanlagen in Deutschland festzustellen gewesen, sondern auch ein deutliches Anziehen der weltweiten Aktivitäten im Kraftwerksbau, insbesondere in Italien und den USA. Von beiden Trends habe SOLON profitieren können.

So sei die Geschäftstätigkeit des Unternehmens im ersten Halbjahr 2010 weitgehend vom Geschäft mit Photovoltaik-Anlagen in Deutschland geprägt gewesen, während im zweiten Halbjahr die Aktivität bei schlüsselfertigen Kraftwerken dominierte. Infolgedessen erhöhte sich der Beitrag des Photovoltaik-Kraftwerksgeschäfts am Gesamtumsatz gegenüber der schwachen Vorjahresleistung auf 39 % (Vorjahr: 28 %). Der Anteil der außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsätze stieg auf 65 % (Vorjahr: 48 %).

Konzernergebnis verbessert: 19,8 Millionen Euro Verlust statt minus 272,6 Millionen Euro im Vorjahr
Der SOLON-Konzern steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2010 um 76 % auf 619,9 Millionen Euro (Vorjahr: 353,2 Mio. Euro) und schloss das Jahr wie geplant mit einem ausgeglichenen operativen Ergebnis (EBIT) in Höhe von 0,4 Millionen Euro ab (Vorjahr:  minus 199,2 Mio. EUR). Auch das Konzernergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr deutlich auf minus 19,8 Millionen Euro (Vorjahr: minus 271,6 Mio. EUR), sei jedoch unter anderem durch gestiegene Finanzierungs- und Restrukturierungskosten belastet worden sowie durch Sondereffekte aus der Abschreibung auf die Beteiligung an dem US-Solarzellenhersteller SpectraWatt Inc. und eine Avalziehung im italienischen Projektgeschäft im Gesamtumfang von rund 11 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich auf minus 1,31 Euro (Vorjahr: minus 21,68 EUR).
Die Nettoverschuldung belief sich zum Jahresende 2010 auf 369,1 Millionen Euro (31.12.2009: 343,9 Mio. EUR). Das Working Capital erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr bei deutlich höherer Umsatztätigkeit leicht auf 172,5 Millionen Euro (31.12.2009: 154,9 Mio. EUR). Die Working-Capital-Quote in Relation zum Umsatz der letzten 12 Monate verbesserte sich damit auf 28 % (31.12.2009: 44 %).

278 Megawatt verkauft
Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2010 Photovoltaik-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 278 Megawatt (MW) verkauft, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 100 % (Vorjahr: 139 MW). Ende 2010 waren an den in- und ausländischen Standorten insgesamt 912 Mitarbeiter für SOLON tätig (31.12.2009: 864).
 Ziel des SOLON-Vorstands ist es, die im zurückliegenden Geschäftsjahr eingeleitete Trendwende konsequent fortzusetzen. Dazu soll zum einen das operative Geschäft weiter ausgebaut und zum anderen die Nettoverschuldung des Unternehmens sukzessive zurückgeführt werden. Für das laufende Geschäftsjahr strebt der SOLON-Vorstand an, den Konzernumsatz erneut im zweistelligen Prozentbereich zu steigern und ein positives operatives Ergebnis zu erzielen sowie ein ausgeglichenes Nettoergebnis.
Der vollständige Geschäftsbericht 2010 der SOLON SE steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Download zur Verfügung. 
31.03.2011 | Quelle: SOLON SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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