Besserer Halt für Photovoltaik-Anlagen auf Flachdächern mit Dachdurchdringung

Die Amestec GmbH (Nordkirchen) hat ein Montagesystem für Photovoltaikanlagen auf Flachdächern mit Dachdurchdringung entwickelt, das einen kostengünstigen Betrieb ermögliche, auf jedem Flachdach montiert werden könne und wirtschaftliche Vorteile gegenüber der herkömmlichen, losen Befestigungstechnik habe, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Bisher werden Photovoltaikanlagen auf Flachdächern ohne Dachdurchdringung in Solar-Wannen montiert. Die lose auf der Dachhaut aufgestellten Solarstromanlagen werden üblicherweise mit Zusatzgewichten (Steinen oder Fliesen) beschwert, um auf diese Weise ein Abheben oder Verrutschen der Anlage aufgrund hoher Windlasten zu verhindern.

Nachteile der herkömmlichen Befestigungstechnik
Diese Vorgehensweise hat laut Amestec wirtschaftliche und sicherheitsrelevante Nachteile: Flachdächer müssen regelmäßig saniert werden. Um eine Sanierung durchführen zu können, muss bei der herkömmlichen, losen Montage die gesamte Photovoltaikanlage abgebaut werden. Das heißt, es fallen erhebliche Demontage- und Montagekosten an, und es entfallen zusätzlich die Einnahmen der Energiegewinnung, da die Anlage in dieser Zeit nicht betrieben wird.
Ein weiterer Nachteil bestehe darin, dass die beschwerten Anlagen für manche Dächer eine zu hohe Dachlast hätten und somit die Anlage hier erst gar nicht montiert werden könne.

Neues Montagesystem mit Dreieckstützen passt sich flexibel der Dachkonstruktion an
Bei dem neuen Montagesystem von Amestec werden die Dreieckstützen oberhalb der Dachhaut des Gebäudes mit Hilfe von Stützen, die zwischen den Dreieckstützen und dem Dachgebäude vorgesehen sind, angebracht. Die Stützen können in nahezu allen beliebigen Positionen auf dem Dach angeordnet werden, so dass sie der jeweiligen Dachkonstruktion entsprechend positioniert und stets an einem Dachbinder des Gebäudedaches befestigt werden, betont der Hersteller. Auf diese Weise sei die Tragfähigkeit der eigentlichen Dachhaut ohne Belang, da die Stützen und die Stützfüße das Gewicht der Photovoltaikanlage geradewegs auf die tragenden Bauteile, nämlich die Dachbinder, der Dachkonstruktion ableitet. Zudem lasse die Befestigungstechnik eine sehr flexible Befestigungsanordnung für Photovoltaikanlagen zu.
Zusatzgewichte wie bei lose aufgestellten Photovoltaikanlage seien hier nicht erforderlich. Zudem werde eine feste Verbindung vom Photovoltaikmodul über die verschiedenen Elemente der Befestigungsanordnung bis hin zum Dachbinder erreicht, so dass die Module sicher am Gebäudedach befestigt und gegen abhebende Windlasten gesichert seien. Mit Hilfe der neuen Befestigungstechnik sei auch eine intensive Belüftung der Module sichergestellt, heißt es in der Pressemitteilung.

25.04.2011 | Quelle: AMESTEC GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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