Neuer Photovoltaik-Weltrekord: Herkömmliche serienproduzierte Silizium-Solarzellen erreichen 19,2 Prozent Wirkungsgrad

Der Taiwanesische Photovoltaik-Hersteller Sunrise Global Solar Energy meldet einen neuen Weltrekord beim Wirkungsgrad von konventionellen Solarzellen aus der Serienproduktion. Dabei sei mit dem Prozess-Know-how von Sunrise und der von Schmid eingesetzten Selektive-Emitter-Technologie erstmals ein mittlerer Wirkungsgrad von über 19 Prozent mit einem Spitzenwert von bis zu 19,2 Prozent in der Standard-Massenproduktion erreicht worden.

Das hervorragende Ergebnis erreichte Sunrise in Zusammenarbeit mit der Schmid GmbH + Co., einem weltweit technologischen Marktführer und Anbieter von System- und Prozesslösungen für die Herstellung von Solarwafern, Zellen und Photovoltaik-Modulen. Die Messung dieses Ergebnisses wurde nach Angaben der beiden Unternehmen von der Universität Konstanz sowie dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme bestätigt.

Rekord-Solarzellen mit herkömmlicher siebgedruckter Aluminium-Rückseite
Neben der Selektive-Emitter-Technologie von Schmid seien ausschließlich industrieübliche, von Sunrise optimierte Standardprozesse zum Einsatz gekommen. Die Serie von Rekord-Solarzellen mit einem Spitzen-Wirkungsgrad von 19,2 Prozent basiert auf monokristallinem Wafermaterial (Czochralski-Ziehverfahren) mit konventioneller siebgedruckter Aluminium-Rückseite.

Selektiver Emitter steigert Wirkungsgrad der Solarzelle um bis zu 0,6 Prozent
Der erhöhte Wirkungsgrad wurde durch den Einsatz der Selektive-Emitter-Technologie der Schmid Group kombiniert mit den hoch optimierten Fertigungsabläufen von Sunrise erreicht. Dr. Christian Buchner, Vice President Business Unit Cell der Schmid Group, machte deutlich: "Bei diesem kombinierten Druck- und Ätzverfahren wird die hohe Phosphor-Dotierung auf der Zelle selektiv geätzt und nur dort erhalten, wo anschließend Kontakte aufgedruckt werden. Dafür wird eine Wachsmaske im Inkjet-Verfahren aufgetragen. Das Nutzungskonzept des selektiven Emitters steigert den Wirkungsgrad der Solarzelle um bis zu 0,6 Prozent."
Dr. Buchner begründete ebenso die Zuverlässigkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Endproduktes: „Durch den Einsatz der digitalen Inkjet-Drucktechnologie und optischer Charakterisierungsverfahren kann eine herausragende Genauigkeit und Prozessstabilität gewährleistet werden. Die Technologie, mit seinen geringen Investitionskosten und den optimierten Verbrauchskosten, zeigt den Weg, den Produktionen gehen können, um auf den heutigen und zukünftig Kostendruck in der Solarzellenproduktion zu reagieren“.
„Wir sind begeistert, dass sich aus unseren zahlreichen technologischen Entwicklungen, besonders die Selektive Emitter Technologie von Schmid beeindruckend schnell in eine Massenproduktion entwickelt hat“, kommentierte Sunrise’s Geschäftsführer Hsu Kuei-Chang. Ebenso erwähnte Geschäftsführer Hsu Kuei-Chang, dass Modulhersteller kontinuierlich auf der Suche nach Unterscheidungsmerkmalen sind. Aufgrund der führenden Marktstellung im Bereich hocheffizienter Zellen, ist es dem Unternehmen daher möglich, auf Kundenwünsche einzugehen und Spitzenwirkungsgrade für die Massenproduktion unter wettbewerbsfähigen Kosten anbieten zu können.

26.04.2011 | Quelle: Sunrise Global Solar Energy | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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