IMS Research: Solarmodul-Umsätze im ersten Quartal 2011 um 10 Prozent gesunken

Am 10. Mai 2011 meldete IMS Research (Wellingborough, U.K.), dass im ersten Quartal 2011 die Solarmodul-Umsätze zum ersten Mal innerhalb von zwei Jahren um 10 Prozent sanken. Die Preise für Solarzellen und Photovoltaik-Module fielen ebenfalls.

In seinem Quartalsbericht "Quarterly PV Cell and Module report“ schreibt das Unternehmen, die Ungewissheit im italienischen Photovoltaik-Markt sei ein Grund für den Preisrückgang. Im zweiten Quartal 2011 sollen Umsatzzahlen und Preise weiter sinken.
“Hersteller, die vom italienischen Markt abhängig sind, stellten fest, dass sich die Nachfrage nach ihren Produkten schnell in Luft auflöste, als die Einspeisevergütung ausgesetzt wurde“, sagt der Photovoltaik-Marktanalyst von IMS Research, Sam Wilkinson.
“Viele Hersteller drosselten schnell ihre Produktion, um keine zu großen Lagerbestände aufzuhäufen.”
“Bei den Lieferanten haben sich jedoch schon große Lagerbestände angehäuft. Weltweit erreichten diese im zweiten Quartal 2011 eine Rekordhöhe von über 10 GW. Viele Unternehmen haben bereits begonnen, billig zu verkaufen, um ihre Vorräte abzubauen.“

IMS erwartet für das gesamte Jahr 20 % mehr Modulverkäufe
Laut IMS hat die Wiedereinführung der Einspeisevergütung in Italien durch ein überarbeitetes Conto Energia am 5. Mai 2011 den Markt neu belebt und wird den schnellen Preisverfall bremsen.
Das Unternehmen rechnet aber auch mit einem „langfristigen Schaden“ für das Vertrauen der Investoren und damit, dass das Land seine Marktgröße von 2010 nicht wieder erreichen wird.
Trotz dieser Faktoren sollen die Photovoltaik-Modulverkaufszahlen über das gesamte Jahr um 20 % steigen. Das liege an den neuen Märkten wie den USA.

12.05.2011 | Quelle: IMS Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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