Auf dem Weg ins Zeitalter der Erneuerbaren: TV-Beitrag am Sonntag, 22. Mai mit Chefs der Bundesnetzagentur und EnBW sowie BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig

Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, sieht keine Gefahr eines möglichen Zusammenbruchs der Stromversorgung. "Einen 'Black Out' werden wir verhindern", betont er in der PHOENIX-Sendung FORUM WIRTSCHAFT, die am Sonntag, 22. Mai, umd 13.00 Uhr und 22.30 Uhr gesendet wird. "Wir müssen tatsächlich immer mehr in den Strommarkt eingreifen." Dies bemerke der Verbraucher aber nicht.

Zur aktuellen Versorgungssituation stellt Kurth fest: "Wir können den Bedarf in Deutschland decken, ohne im Saldo auf Importe angewiesen zu sein." Dies sei auch ohne die Atomkkraftwerke, die vom Moratorium betroffen sind, möglich.

Hans-Peter Villis: "Modell EnBW" soll neu aufgestellt werden
Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender von EnBW, kündigt einen intensiven Ausbau im Bereich der erneuerbaren Energien an. "Wir wollen in den nächsten vier bis fünf Jahren rund drei Milliarden Euro in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren. Wir sind ganz klar auf dem Weg in das Zeitalter der erneuerbaren Energien." Das "Modell EnBW" werde neu aufgestellt werden, so Villis weiter. "Wir sind eines der Unternehmen, das am meisten in erneuerbare Energien investiert ", sagte er in der PHOENIX-Sendung. Er betonte jedoch, dass dabei die Wirtschaftlichkeit gewährleistet sein müsse.

Carsten Körnig: 80 % Erneuerbare bis Jahr 2050 sind möglich
Carsten Körnig, Vizepräsident des Bundesverbandes erneuerbare Energie und Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-SolaR), zeigt sich zuversichtlich im Hinblick auf einen raschen Umstieg auf erneuerbare Energien. "80 Prozent Versorgung bis zum Jahr 2050, das ist hin zu bekommen", so Körnig. "Eine Vollversorgung können wir auch zehn bis fünfzehn Jahre früher schaffen, die Technologien sind bereits da." Wichtig dafür sei die Entwicklung moderner Speichertechnologien, die kostengünstig am Markt verfügbar sein sollten. Weiterhin sieht Körnig einen möglichen Zuwachs an Arbeitsplätzen in diesem Bereich: "Bis zum Jahr 2020 könnten es noch einmal 150.000 Arbeitsplätze sein, wenn wir jetzt verlässlich in den Ausbau der erneuerbaren Energien investieren."

22.05.2011 | Quelle: PHOENIX | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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