Speichertechnologie für Solarwärme: SolarEasy präsentiert Solar-Kachelofen „allHeater“

Die SolarEasy GmbH (Alzenau) will mit einem neuen, wegweisenden Produkt den deutschen Solarthermie-Markt revolutionieren. Ihr Solar-Kachelofen namens "allHeater" puffere solarthermisch produzierte Wärme, gebe sie verzögert in Form von Infrarotstrahlung wieder ab und sorge so für hohe Effizienz und bestes Raumklima, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.


Die Speicherung von Solarwärme ist eine der großen Herausforderungen. Denn je größer die Speicherkapazität desto höher die Ausbeute des Solarthermie-Systems. Bislang bedeutete eine große Speicherkapazität immer auch ein großes Volumen. Denn üblicherweise kommt Wasser als Speichermedium zum Einsatz. SolarEasy hat nun eine völlig neue, und nach eigenen Angaben technisch ausgereifte Solar-Speichertechnologie im Portfolio: den Solarkachelofen allHeater, der Solarwärme direkt in Wohnräume, Bäder und Büros bringt.

Öfen mit speziellem Latentspeichermaterial; Infrarotstrahlung statt Konvektion
Bisher gelangte die Solarwärme nur über den Umweg des Heizungsnetzes zu den Heizkörpern und in die zu beheizenden Räume. Der allHeater hingegen speichert die Sonnenwärme direkt ein und gibt sie wie ein Kachelofen über bis zu 24 Stunden wieder ab. Um dies zu ermöglichen rüstet der Entwickler und Hersteller, die Firma Ziegler, die Öfen mit einem speziellen Latentspeichermaterial aus. Im allHeater puffert ein Phasenwechselmaterial (Phase Changing Material, kurz PCM) die Energie von der Sonne.
Dank dieser Technologie erreichen die verschiedenen All-Heater-Modelle ihre vergleichsweise große Speicherkapazität bei minimalem Volumen. Das Konzept basiert auf einem physikalischen Prinzip: Ein Phasenübergang, etwa von fest nach flüssig – wie er im PCM des allHeater beim Speichern von Wärme von statten geht – benötigt mehr Energie als die gleiche Temperaturerhöhung ohne den Wechsel des Aggregatzustands. Folglich wird bei der Rückgewinnung der Wärme wieder mehr Energie frei gesetzt. Denn auch dabei ändert sich der Aggregatzustand des PCM – in diesem Fall von flüssig nach fest.
Der allHeater heizt nicht via Konvektion (Wärmeströmung), sondern mit Hilfe von Infrarotstrahlung. Diese Form der Wärmeübertragung ist deutlich effizienter. Denn die Infrarotstrahlung erwärmt nicht die gesamte Raumluft. Stattdessen entsteht die Wärme erst, wenn die Strahlung auf einen festen Körper trifft. Deshalb empfinden Menschen Infrarotstrahlungswärme als besonders angenehm.

Einfache Integration
Ein allHeater lässt sich laut SolarEasy ohne Probleme in jede bestehende Heizanlage integrieren. In einem SolarEasy-System kämen seine Vorteile jedoch optimal zum Tragen. Denn hier ströme das Wasser aus dem Heizkreislauf auch durch die Kollektoren. Folglich gelange auch ein integrierter allHeater direkt an das solar erhitzte Wasser, was die Übertragungsverluste eliminiere. Weil allHeater je nach Modell zwischen 5 und 18 Kilowattstunden Wärme aufnehmen können, vergrößern die Öfen die Gesamt-Speicherkapazität des Solarthermie-Systems. Damit optimiert jedes installierte Modul die solare Ausbeute.
Grundsätzlich funktioniert ein allHeater wie ein holzbefeuerter Kachelofen, nur ohne Holzfeuerung, erläutert SolarEasy. Um damit heizen zu können, wird ein allHeater zunächst mit Hilfe einer Steuerelektronik mit Wärme aufgeladen. Zeitpunkt und Menge der einzuspeichernden Wärme lassen sich programmieren. Schließlich ist die Wärmeabgabe nicht immer erwünscht. Scheint im Bedarfsfall keine Sonne, kann sich der allHeater wie ein herkömmlicher Heizkörper aus dem Wärmespeicher bedienen.

Für viele Einsatzzwecke
Den allHeater gibt es in fünf verschiedenen Ausführungen: das Wandmodul in den Größen S und L, die Stele, die Welle und den Tower. Alle verfügen über hochwertige, handgefertigte keramische Oberflächen. Serienmäßig bietet die Firma Ziegler Stele, Welle und Tower in verschiedenen Varianten an. Grundsätzlich sind individuelle Sonderanfertigungen – auch künstlerische Gestaltungen nach Vorlage – möglich. Ihr schickes Design ermöglicht den Einsatz von All-Heater-Modulen überall dort, wo es behaglich warm sein soll und wo es auf die Optik ankommt. Reicht die Leistung eines einzelnen Moduls für die Größe des Raums nicht aus, lassen sich mehrere zusammenschließen. Auf diese Weise deckt der allHeater praktisch alle Einsatzzwecke im Wohn- und Bürobereich ab.

Logische Partnerschaft
Das Konzept des allHeater ergänze die Vorteile der SolarEasy-Produktreihe in idealer Weise, betont der Anbieter. Folgerichtig kooperieren die Alzenauer Solarenergie-Experten mit den Erfindern, der Firma Ziegler aus Österreich. SolarEasy ist Generalpartner für Deutschland und übernimmt damit den Vetrieb hierzulande exklusiv. Die Praxiserfahrungen der Alzenauer Spezialisten, die sie in über 30 Jahren Arbeit in der Solarthermie sammeln konnten, fließen in die Weiterentwicklung des allHeater ein. Der allHeater ist in Österreich patentiert und international zum Patent angemeldet.

24.05.2011 | Quelle: SolarEasy GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen