Der Solarpark, fünfzehn Kilometer südlich der dänischen Grenze, soll jährlich fast acht Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugen. Das ist etwa viermal so viel, wie die Einwohner Achtrups verbrauchen.

Wesentlicher Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft
Bei den offiziellen Feierlichkeiten zur Eröffnung des Solarkraftwerkes reichten sich Prominenz aus Politik und Wirtschaft in der Region die Hand. Detlef Matthiessen, energiepolitischer Sprecher der Grünen im schleswig-holsteinischen Landtag, zeigte sich beeindruckt von den Dimensionen des Solarparks: „Überall im Norden Deutschlands erblühen ähnliche Bürgerbeteiligungsprojekte wie in Achtrup. Solarparks dieser Größenordnung stellen einen wesentlichen Beitrag zur Energieversorgung der Zukunft dar, wodurch nicht nur alte Atomkraftwerke vom Netz genommen werden könnten, sondern auch Pläne für neue Kohlekraftwerke obsolet würden.“

Paradebeispiel für lokale Wertschöpfung
Olaf Schulze, in gleicher Funktion für die SPD-Fraktion tätig, verwies auf das hohe Maß an Unterstützung aus der Bevölkerung für regionale Energieprojekte, die der sauberen Stromerzeugung dienen: „Die Westküste Schleswig-Holsteins ist ein Paradebeispiel dafür, wie eine Partizipation der Bürger an der Wertschöpfung von Solarparks zu einer weitreichenden Akzeptanz führen kann.“

40.000 Solarmodule auf 19,3 Hektar
In zwei Bauabschnitten wurde der Solarpark Achtrup auf 19,3 Hektar ehemaliger Ackerfläche errichtet. Über 40.000 Solarmodule – hauptsächlich vom Markenhersteller Hyundai – produzieren nun Solarstrom, der ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Wechselrichter der Firma Fecon wandeln vorher den Gleich- in Wechselstrom um. Jährlich werden so gegenüber konventioneller Stromerzeugung 4.600 Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids eingespart.

Küstenregion kann es in Sachen Sonnenenergie ohne weiteres mit Süddeutschland aufnehmen
„Das Solarkraftwerk ist seit sieben Monaten komplett in Betrieb und liefert sehr gute Ergebnisse, die über den Ertragsprognosen liegen. Das beweist wieder einmal, dass die Küstenregion im Norden es ohne weiteres in Sachen Sonnenenergie mit Süddeutschland aufnehmen kann.“, so Dr. Hartwig Westphalen, Geschäftsführer der SunEnergy Europe GmbH. Gemeinsam mit der Solarenergie Andresen GmbH gewährleistete das Hamburger Unternehmen die konkrete Planung sowie die korrekte Bauausführung des Parks. Solarenergie Andresen entwickelte eigens eine auf die extremen Windlasten angepasste Unterkonstruktion zur Befestigung der Solarmodule. 

30.05.2011 | Quelle:  SunEnergy Europe GmbH| solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH