Effiziente Fernwärme-Solarthermie-Kombination senkt Nebenkosten in Saarbrücker Mehrfamilienhaus

Solarthermie lässt sich auch bei Mehrfamilienhäusern wirtschaftlich und effizient in das Heizsystem einbinden - das zeigt ein Beispiel der Immobiliengruppe Saarbrücken. In enger Zusammenarbeit mit Junkers, einer Marke von Bosch Thermotechnik, entstand die Idee, auch regenerative Energieträger einzubinden – und damit die Abhängigkeit vom Versorgungsunternehmen deutlich zu reduzieren.


Speziell für Mehrfamilienhäuser bietet der Thermotechnik-Spezialist ein Solarthermie-Großanlagenkonzept, mit dem sich Solarenergie mit nahezu jedem anderen Energieträger kombinieren lässt.

Large Solar System für Heizung und Warmwasserbereitung
Ein Gebäude mit insgesamt 21 Zwei- und Dreizimmerwohnungen war in die Jahre gekommen, die Folge waren steigende Leerstände. Die Verantwortlichen des städtischen Immobilienunternehmens entschlossen sich deshalb zur Modernisierung vom Keller bis zum Dach. Ursprünglich war geplant, Heizung und Warmwasserversorgung ausschließlich über Fernwärme abzudecken.
Nun fasst das so genannte Large Solar System (LSS) als Energiezentrale im Keller des Saarbrücker Mehrfamilienhauses die unterschiedlichen Energieträger zu einem Gesamtsystem zusammen. Auf dem Flachdach des Gebäudes fangen 13 Solar-Kollektoren die Saarbrücker Sonnenstrahlen ein. Nur wenn die Solarenergie zur Heizung und Warmwasserbereitung nicht ausreicht, wird über den Fernwärmeanschluss nachgeheizt.

13,5 Megawattstunden Fernwärme können pro Jahr eingespart werden
Ergebnis: Dieses intelligente Zusammenspiel senkt den Energieverbrauch deutlich. Das Gebäude benötigt rund 13,5 Megawattstunden an Fernwärme pro Jahr weniger. Die Mieter profitieren deshalb von geringeren Nebenkosten für Heizung und Warmwasser. Die Immobiliengruppe kann nach der Modernisierung ein attraktives Gesamtpaket bieten – nicht zuletzt aufgrund des neuen Heizsystems. Und das macht sich bereits bemerkbar: Alle Wohnungen sind wieder vermietet.
„Wir betrachten jede Modernisierungsmaßnahme auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten“, sagt Klaus Jungmann, Prokurist und Abteilungsleiter Bauunterhaltung bei der Immobiliengruppe. „Jede Investition muss sich langfristig rechnen und der Mieter darf nicht über Gebühr belastet werden.“

15.06.2011 | Quelle: Junkers | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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