Verein für Erneuerbare Energien veröffentlicht die 12 wichtigsten Nachbesserungen zur EEG-Novelle; Bürger sollen aktiv werden; Musterbrief im Internet

Der Bundesrepublik biete sich in diesen Wochen die historisch einmalige Chance, die Energiewende auf einem breiten gesellschaftlichen Konsens umzusetzen, so der Freiburger Verein für Erneuerbare Energien fesa e.V.

in einer Pressemitteilung. Die dezentrale Natur der erneuerbaren Energien müsse hierfür anerkannt und ihre Entwicklung auf der bisherigen Erfolgslinie vorangetrieben werden.
Die derzeitigen Vorschläge des Bundeskabinetts zur Novellierung des EEG zielten jedoch in die entgegengesetzte Richtung und seien ein Rückschlag für die dezentrale Energiewende. Daher fordert der fesa e.V. alle Bürgerinnen und Bürger auf, Einfluss auf die Abgeordneten ihrer Region zu nehmen.
"Je schneller und konsequenter die Energiewende in Deutschland umgesetzt wird, umso schneller profitiert unsere Region und jeder Einzelne von einer sauberen, auch zukünftig bezahlbaren und sicheren Energieversorgung. Ressourcen- und Umweltschutz, der Schutz des Klimas, Unabhängigkeit von Energieimporten, regionale Wertschöpfung und zahlreiche zukunftsfähige neue Arbeitsplätze – jeder dieser sehr positiven Aspekte der Energie-wende spreche schon für sich allein dafür, alles zu tun, um die Energiewende möglichst stark zu beschleunigen", heißt es in der Pressemitteilung.

Kritik am Gesetzesentwurf der Bundesregierung
Solle die Energiewende rasch und effektiv gelingen, dann müsse sie dezentral erfolgen. Ihre Träger seien in erster Linie mittelständische Unternehmen, Stadtwerke, Kommunen, Bürgergenossenschaften und hunderttausende engagierter Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Die aktuellen Vorschläge zur EEG-Novelle 2012 laufen laut fesa grundsätzlich auf das genaue Gegenteil hinaus. Sie zielten auf die Verhinderung der dezentralen, kommunalen und bürgernahen Entwicklung der Erneuerbaren Energien ab und fügten der Region somit großen wirtschaftlichen Schaden zu.
 
Bürgerinnen und Bürger sollen Einfluss auf den Abgeordneten ihres Wahlkreises nehmen; Musterbrief zum Download

Das EEG sei jedoch seit jeher ein parlamentarisches Gesetz, das von der Debatte und Beteiligung der Parlamentarier lebt – auch wenn die Bundesregierung versuche, die Novelle in Rekordgeschwindigkeit bis zum 8. Juli 2011 durchzupeitschen, betont fesa. Die Parlamentarier müssten im Bundestag die Interessen ihrer Region und ihrer Bürger umsetzen – denn die jetzige Novelle schade dem regionalen Ausbau ganz massiv und nutze einzig den vier großen Energiekonzernen.
fesa e.V. und der Wirtschaftsverband 100 Prozent GmbH haben mit den Unternehmen SchaefferTC und Sterr-Kölln & Partner die 12 wichtigsten Argumente und Forderungen zusammengetragen und in einem Schreiben zusammengefasst. Dieses ist im Internet zugänglich unter www.fesa.de und wird laut fesa bereits von vielen Unternehmen und Bürgern als Vorlage für persönliche Briefe an Ihre Abgeordneten genutzt.

22.06.2011 | Quelle: fesa e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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