IMS Research: Weltweite Photovoltaik-Nachfrage wird in der zweiten Jahreshälfte kräftig steigen; 23 Gigawatt Marktvolumen erwartet

IMS Research (Wellingborough, U.K.) berichtet, dass die weltweiten Verkaufszahlen von Photovoltaik-Modulen im dritten und vierten Quartal 2011 um durchschnittlich 30 % steigen werden. Das liege hauptsächlich an den schnell sinkenden Preisen.

Dem IMS-Quartalsbericht über Solarzellen und Module zufolge sollen bis Jahresende 2011 Photovoltaik-Module mit 23 Gigawatt (GW) Gesamtleistung verkauft werden.

“Nach zweijährigem beständigem Wachstum hat die Nachfrage nachgelassen. Dadurch sinken die Preise für PV-Module stark“, sagt der IMS-Chefanalyst für den Photovoltaik-Markt, Sam Wilkinson. „Wir haben erlebt, dass angesehene Marken-Module für unter 1,45 USD (1 Euro) pro Watt angeboten werden.“
Das Marktforschungsunternehmen erwartet darüber hinaus, dass die Modulpreise in der zweiten Jahreshälfte stabil bleiben und diese Mehrverkäufe dafür sorgen, dass die großen Lagerbestände abgebaut werden.

Aussetzung der Kürzung der deutschen Solarstrom-Einspeisevergütung könnte ein stärkeres zweites Halbjahr nach sich ziehen
Kürzungen und Unsicherheiten bei den Einspeise-Vergütungssätzen haben laut IMS in einigen der größeren Märkte zu Jahresbeginn für eine schwache Nachfrage gesorgt. Dadurch seien die Modulpreise „unglaublich schnell“ gesunken.
Ähnlich wie 2009 hätten einige Kunden ihre Projekte verschoben, in der Hoffnung auf weitere Preissenkungen.
Dieser Einbruch könnte jedoch zu einer verbesserten Marktsituation in der zweiten Jahreshälfte führen, unter anderem weil eine weitere Kürzung der Einspeisevergütung in Deutschland diesen Sommer entfällt.

30.06.2011 | Quelle: IMS Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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