Photovoltaik-Produktion: Jenoptik stellt neue infrarote Scheibenlaser zur Fertigung von kristallinen Solarzellen auf der 26. EU PVSEC vor

Die Jenoptik-Sparte Laser & Materialbearbeitung präsentiert neue Laserstrahlquellen für die Solarzellen-Bearbeitung vom 5. bis 8. September 2011 auf 26th European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition in Hamburg.

Durch die konsequente Weiterentwicklung der bereits am Markt eingeführten und bewährten infraroten Scheibenlaser der "JenLas"disk-Familie erweitere Jenoptik diesen Produktbereich um die neuen Laserstrahlquellen "JenLas" disk IR50E und "JenLas" disk IR70E mit optimierten voneinander unabhängig einstellbaren Laserparametern für die Photovoltaik.

Pulslängen können unabhängig von der Wiederholfrequenz und Laserleistung eingestellt werden
Diese Laser der E-Version erzielen nach Angaben des Herstellers kürzere Pulslängen, wesentlich höhere Wiederholfrequenzen und konstant hohe Pulsenergien. Weiterhin von Vorteil für den Anwender sei die flexible Einstellung der optimalen Prozessparameter. Das bedeute, dass sich die Pulslängen der Laser unabhängig von der Wiederholfrequenz und Laserleistung einstellen lassen. Zudem bieten die Laser laut Jenoptik eine hohe Eigensicherheit durch eine intelligente Lasersteuerung. Auch sei auf standardisierte Schnittstellen zur Integration und hohe Flexibilität in der Ansteuerung Wert gelegt worden.

Die Laser erfüllen spezielle Anforderungen neuer Photovoltaik-Technologien
Die Laser erfüllen insbesondere die Anforderungen der neuen Technologien in der Photovoltaik, wie beispielsweise Laser Fired Contacts (LFC – bis zu 25.000 Kontakte pro Sekunde), betont Jenoptik. Der LFC-Prozess ist eine alternative Technologie für die Rückseitenkontaktierung der Solarzellen, die die elektrische Effizienz der Zellen erhöht. Dies erfolgt durch lokales Schmelzen ("Feuern") der Metallisierung via Laser durch die Passivierungsschicht hindurch zur Kontaktierung. Weitere umsetzbare Laserprozesse sind Metal Wrap Through (MWT) und Emitter Wrap Through (EWT) sowie Laser Edge Isolation (LEI).
Mit 45 W Laserleistung, bis zu 4,5 mJ Pulsenergie und Wiederholfrequenzen von bis zu 300 kHz deckt der neue JenLas disk IR50E im infraroten Wellenlängenbereich von 1030 nm ein breites Anwendungsspektrum ab. Gleiches gilt für die leistungsstärkere Version, den JenLas disk IR70E, mit 65 W Laserleistung und bis zu 6,5 mJ Pulsenergie bei gleichen Widerholfrequenzen und Wellenlänge.

Femtosekundenlaser für den Industrieeinsatz in der Photovoltaik
Der neue JenLas D2.fs ist ein weiteres Produkt aus der Jenoptik-Laserserie. Basierend auf der Scheibenlasertechnologie gewährleiste der Laser eine herausragende Parameterstabilität und setze einen neuen Standard für Laserquellen der Femtosekunden-Klasse, betont Jenoptik.
Der Laser emittiere hohe Pulsenergien von max. 40 µJ und kann laut Hersteller im Bereich 30-200 kHz mit bis zu 4W Ausgangsleistung betrieben werden. Die Strahlqualität von M² ≤ 1,25 gestatte zusammen mit einer Pulsdauer von ≤ 400 fs neuartige industrielle Laserapplikationen in der Photovoltaik. Zum Beispiel den selektiven Abtrag einzelner Schichten in aus unterschiedlichen Materialien aufgebauten Multischichtsystemen. Die konkrete Industrieanwendung ist die Entfernung von dielektrischen Schichten auf kristallinen Solarzellen.

25.08.2011 | Quelle: Jenoptik | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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