Photovoltaik-Produktion: Zellhersteller ersetzt Laserkantenisolation durch 10-spurige nasschemische Kantenisolation

Photovoltaik-Hersteller, die keine Zellen mit höherer Effizienz produzieren können, müssen auf dem von intensivem Wettbewerb geprägten Markt mit sinkenden Erlösen und starken Einbrüchen ihrer Auftragszahlen rechnen. "Modernisieren, um zu überleben" sei das Gebot der Stunde, so der Solar-Ausrüster Gebr. Schmid GmbH + Co. (Freudenstadt) in einer Pressemitteilung.

Die Schmid Group meldet in diesem Umfeld den ersten Auftrag für eine 10-spurige nasschemische Kantenisolation, die dem Kunden als Ersatz für eine bestehende Laserkantenisolation dient.
Die resultierende Wirkungsgrads-Steigerung gegenüber der ersetzten Technologie um 0,2% bedeute bei typischer Effizienzverteilungsbreite einer Standard-Zellproduktion die Erweiterung der verkaufsfähigen Produkte um 4 – 5 % und infolgedessen die Steigerung des Profits um nahezu denselben Prozentsatz, heißt es in der Pressemitteilung.

Wirkungsgradsteigerung mit selektiver Emitter-Technologie möglich
"Der Return on Investment wird durch die niedrigen Kosten pro ersetzter Linie schon innerhalb 2-3 Monaten erreicht", betont die Schmid Group. Besonders attraktiv werde die Erweiterung der nasschemischen Kantenisolation um Schmids selektive Emitter-Technologie. Damit könnten Effizienzsteigerungen von 0,5 % bei multikristallinen Solarzellen und von bis zu 1 % bei monokristallinen Zellen erreicht werden. "Unter diesen Voraussetzungen steigern Zellhersteller ihren Profit durch Erhöhung der Anzahl aller verkaufsfähigen Produkte sogar um hervorragende 10 – 20%"; so die Schmid Group.
Mit einem Durchsatz von bis zu 7.600 Wafern pro Stunde ersetze Schmids 10-spurige Kantenisolation sieben konventionelle Anlagen zur Laserkantenisolation. Die kompakten Abmessungen der nasschemischen Anlage erlaubten die Integration auch in bestehende Produktionsräume mit beschränktem Platzangebot. Damit eigneten sie sich optimal für die Modernisierung von Standard-Fertigungslinien. Gegenwärtig ist Schmid nach eigenen Angaben der einzige Anbieter für Systeme mit Dursatzmöglichkeiten von bis zu 7.600 Wafern pro Stunde.
 
01.09.2011 | Quelle: Gebr. Schmid GmbH + Co. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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