Photovoltaik-Förderung in den USA: Energieministerium vergibt im Rahmen der SunShot-Initiative Fördermittel in Höhe von 145 Millionen US-Dollar

Am 01.09.2011 gab das US-Energieministerium (Department of Energy, DOE) bekannt, dass es über 145 Millionen US-Dollar (102 Millionen Euro) Fördermittel für 69 Projekte zur Verfügung stellen werde. Mit seiner SunShot-Initiative will das Ministerium Kosten senken und die Effizienz von Photovoltaik-Anlagen steigern.

Die Förderung erstreckt sich auf eine Reihe von Technologien, Verfahren und Methoden. 13 Millionen US-Dollar (9,2 Millionen Euro) gehen an Owens Corning (Toledo, Ohio, USA) und Solexel Inc. (Milpitas, Kalifornien, USA) und 12,8 Millionen US-Dollar (rund 9 Millionen Euro) an Dow Solar (Midland, Michigan, USA). Damit sollen Technologien zur gebäudeintegrierten Photovoltaik (building integrated photovoltaic, BIPV) weiterentwickelt werden.

“Amerika befindet sich in einem weltweiten Rennen um kostengünstige Lösungen auf Basis erneuerbarer Energien, die unsere Abhängigkeit von fossilen Treibstoffen verringern, im ganzen Land Arbeitsplätze in der Produktion schaffen und unsere Energieversorgung sichern können“, sagte US-Energieminister Steven Chu.
“Die heute bekannt gegebenen Projekte, die im Rahmen der SunShot-Initiative des Energieministeriums gefördert werden, werden die Innovationskraft Amerikas ankurbeln und dazu beitragen, dass Kosten für saubere, erneuerbare Solarenergie gesenkt und die weltweite Führungsposition der USA in dieser schnell wachsenden Branche wiederhergestellt wird.“

Sowohl Komponenten als auch Arbeitskosten Kosten werden gefördert
Die Fördermittel wurden in sechs Kategorien vergeben: Zur Kostensenkung bei den Komponenten einer Photovoltaik-Anlage, für Technologien zur Steigerung des Wirkungsgrads von Solarzellen, für Systeme zur Solarstrom-Netzintegration, zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse Technologien in die Praxis und um Marktschranken zu überwinden. Außerdem sonstige Kosten von PV-Anlagen (Genehmigung, Installation, Netzanschluss) zu senken.
In der sechsten Kategorie vergab das Energieministerium (DOE) 5,8 Millionen US-Dollar (4,3 Millionen Euro) an Unternehmen, die im Rahmen des PV Technology Incubator Program mit den National Renewable Energy Laboratories (NREL, Golden, Colorado, USA) zusammenarbeiten.

University of Hawaii, Amonix und Solar World werden gefördert
Die NREL erhalten außerdem 6,2 Millionen US-Dollar (4,6 Millionen Euro) für ihre Forschung an Kupfer-Indium-Gallium-Dielenid (CIGS)-Zellen.
Zudem fördert das DOE die University of Hawaii mit 6,1 Millionen US-Dollar. Damit soll sie von Energieversorgern kontrollierbare, intelligente Photovoltaik-Wechselrichter auf der Insel Hawaii und im US-Staat Oklahoma entwickeln und präsentieren.
Als weiterer Fördermittel-Empfänger ist der CPV-Hersteller Amonix (Seal Beach, Kalifornien, USA) zu erwähnen, der 4,5 Millionen US-Dollar (3,37 Millionen Euro) zur Verbesserung seines Nachführsystems erhält. Zudem erhält Solar World Industries America (Hillsboro, Oregon, USA) 4,6 Millionen US-Dollar (3,44 Millionen Euro) für die Erforschung von Laserbearbeitungs-Technologien und die Entwicklung fortschrittlicher Konzepte.

06.09.2011 | Quelle: U.S. Department of Energy; Foto: Dow Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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