Photovoltaik-Unternehmen REC stellt erstmals Module mit einjähriger Energierückgewinnungszeit her

Die Renewable Energy Corporation (REC,

Sandvika, Norwegen) hat für ihre Photovoltaik-Module erstmals eine Energierückgewinnungszeit von nur einem Jahr erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Auch die Werte für den CO2-Ausstoß über den gesamten Produktionsprozess seien sehr niedrig. Dies liege vor allem am effizienten Einsatz sauberer Energie.

Ökobilanz-Analyse verdeutlicht Nachhaltigkeit von Solarstromanlagen
Beide Werte seien Ergebnis der zweiten Ökobilanz-Analyse (Life Cycle Analysis, LCA) für REC-Module, die das unabhängige und international anerkannte Energy Research Centre of the Netherlands (ECN) durchgeführt hat.
„Die Ökobilanz-Analyse ist ein wichtiges Instrument, das Investoren und Verbrauchern die Nachhaltigkeit von Solaranlagen verdeutlicht“, erklärt Ton Veltkamp, Manager Silicon Photovoltaics – Materials & Processing, ECN Solar Energy.
„Die Ökobilanz-Analyse für REC-Module zeigt, dass das Unternehmen kontinuierlich weniger Energie für die Herstellung von Solarzellen verbraucht und Solarenergie damit nachhaltiger und wettbewerbsfähiger macht.”
Im Rahmen der Analyse werden alle Umwelteinwirkungen eines Solarmoduls untersucht – von der Rohstoffgewinnung für die Herstellung eines Moduls bis zu dessen Entsorgung. ECN hat die Untersuchung im ersten Quartal 2011 unter Anwendung des ISO 14040 Standards durchgeführt.
Erik Sauar, Senior Vice President und CTO der REC Group, erklärt: „Wir verbessern kontinuierlich das Produkt-Design, um Überschüsse und Abfälle zu verringern. Wir wollen, einerseits die Effizienz des Ingot-Kristallisationsprozesses steigern und anderseits die Materialdicke der Wafer weiter reduzieren. Und nicht zuletzt haben wir uns das Ziel gesetzt, den Wirkungsgrad der Solarzellen im Jahr 2012 auf 18 Prozent zu erhöhen, um Solarenergie noch effizienter zu machen."

CO2 –armes Photovoltaik-Herstellungsverfahren
Die Ergebnisse der Ökobilanz-Analyse zeigen, dass REC als eines der ersten Unternehmen kristalline Module mit einer Energierückgewinnungszeit von nur einem Jahr herstellt. Diese Zeitspanne gibt an, in welcher Zeit ein Modul so viel Energie erzeugt, wie für seine Herstellung, einschließlich aller Systemkomponenten, benötigt wurde. Der Berechnung der Energierückgewinnungszeit wird ein Standort mit etwa 1.700 kWh/m² Sonneneinstrahlung pro Jahr zu Grunde gelegt – was typisch für Südeuropa und den Norden der USA ist.
Die Ökobilanz-Analyse habe außerdem ergeben, dass für REC-Module – je nach genutzter Fertigungskette – CO2 im Umfang von nur 18 bis 22 g/kWh anfällt, während der Wert bei einer herkömmlichen PV-Anlage bei 35 g/kWh CO2 liege. Das Flussbettreaktor-Verfahren, dank dem REC 90 Prozent weniger Strom als die führenden Wettbewerber verbrauche, und die hohen Energie-Erträge der REC-Module bilden die Grundlage für die Nachhaltigkeit des Unternehmens, betont REC.

11.09.2011 | Quelle: Renewable Energy Corporation | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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