Freiburg: Symbolisches Gastgeschenk für Papst Benedikt; Silberschale mit eigens entwickelter Solarzelle verweist auf Nachhaltigkeit als Leitlinie

Für den ersten Besuch eines Papstes in der fast 900jährigen Stadtgeschichte hatte die Stadt Freiburg ein besonderes und symbolträchtiges Gastgeschenk vorbereitet: Anlässlich der offiziellen Begrüßung von Benedikt XVI. am 24.09.2011 auf dem Münsterplatz übergab Oberbürgermeister Dieter Salomon eine silberne Schale, die mehrere zentrale Freiburger Motive symbolisiert.

Zentrum des Gastgeschenks ist eine aus massivem Silber handgearbeitete Schale von 18 Zentimetern Durchmesser, in die eine eigens für diesen Anlass gefertigte kreisrunde Solarzelle eingelassen ist.

Solarzelle versorgt Antriebseinheit für mittig aufgesetzte Skulptur
Das Besondere daran: Im Gegensatz zu herkömmlichen Zellen sind hier die energieleitenden „Grids“ strahlenförmig angeordnet und zeigen das Bild eines blau schimmernden Sterns. Die Photovoltaik-Zelle versorgt im Innern der Schale eine winzige Antriebseinheit, die eine mittig aufgesetzte Skulptur bewegt. Sie nimmt in ihrer linsenförmigen und offenen Gestaltung gotische Elemente auf und ist zugleich ein Zeichen für Offenheit und Transparenz der Stadtgesellschaft.
Eine ebenfalls silberne durchbrochene Abdeckung, die genügend Licht für den Betrieb der Solarzelle lässt, gibt dem kleinen Kunstwerk eine äußere harmonische Form.

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme fertig Solarzelle als Unikat
Die aufwändige Gestaltung war nur durch die aktive Mithilfe mehrerer Partner möglich, die dafür kostenlos technisches Know-how und Material zur Verfügung gestellt haben. So ist die Solarzelle eigens im Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE als Unikat entwickelt und hergestellt worden. Die hochkomplexe Mechanik fertigte das Ingenieurbüro Bernhard Schmidt aus Neunkirchen bei Köln, das auch bei anderen technisch anspruchsvollen Projekten mit den Freiburger Solarforschern zusammen arbeitet.
„Wir wünschen uns, dass Papst Benedikt damit immer an seinen Besuch in Freiburg als eine Stadt erinnert wird, die sich mit einer nachhaltigen Politik und der Nutzung natürlicher Energien auch der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet fühlt“, so Oberbürgermeister Dieter Salomon zu der Symbolik der Arbeit.

27.09.2011 | Quelle: Stadt Freiburg | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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