Photovoltaik-Marktforschung: Laut IMS Research sinken die Modulumsätze 2011 und 2012

IMS Research (Wellingborough, U.K.) hat einen neuen Bericht veröffentlicht, laut dem der anhaltende Preisrückgang bei Solarmodulen dazu führen wird, dass die Modulumsätze 2011 weltweit um 10 % auf 35 Milliarden US-Dollar (26 Milliarden Euro) zurückgehen und 2012 noch einmal um 14 % auf 30 Milliarden US-Dollar (22 Milliarden Euro) sinken.

Der Bericht "PV Cells & Modules – Supply & Demand Quarterly – Q3’11" sagt voraus, dass die Photovoltaik-Produktionskapazität 2011 über 50 Gigawatt (GW) liegen wird. Die momentanen Photovoltaik-Preise sind 35 % niedriger als am Jahresende 2010.

“Die Photovoltaik-Branche neigt dazu, sich auf Absatzzahlen und Megawatt zu konzentrieren. Die jüngsten Preisstürze haben der Branche jedoch einen enormen finanziellen Schaden zugefügt. Hersteller achten nun vermehrt auf ihre Endergebnisse – Umsätze und Gewinne: Beide werden 2011 stark zurückgehen“, kommentierte IMS-Chefanalyst Sam Wilkinson.
„Da die weltweite Nachfrage in den nächsten paar Jahren relativ wenig anziehen wird, ist es unwahrscheinlich, dass Umsätze und Gewinne in den nächsten fünf Jahren wieder das Niveau von 2010 erreichen.“

Bruttogewinnspannen fallen in sechs Monaten um die Hälfte
Der Solarmodul-Markt machte 2010 Umsätze in Höhe von 38 Milliarden Euro, 74 % mehr als 2009. Die Umsätze werden nach Ansicht des Marktforschungsunternehmens jedoch bis 2013 nicht steigen und erst nach 2015 wieder die Höhe von 2010 erreichen.
IMS beobachtet auch einen starken Gewinnrückgang in der Branche. Die durchschnittlichen Bruttogewinnspannen sind nur etwa halb so hoch wie vor sechs Monaten. Die Gesamt-Roherträge sinken von 10,3 Milliarden US-Dollar (7,6 Milliarden Euro) im Jahr 2010 auf knapp über 5 Milliarden US-Dollar (3,7 Milliarden Euro) im Jahr 2012.

30.09.2011 | Quelle: IMS Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen