Photovoltaik in den USA: GE will in Colorado die größte Solarmodul-Fabrik Nordamerikas bauen und seine Aktivität in New York ausweiten

Die General Electric Company (Schenectady, New York) hat am 13.10.2011 angekündigt, eine neue Produktionsstätte für Photovoltaik-Module in Aurora (Colorado) zu bauen. Mit der Fertigstellung der dann größten Modul-Fabrik in den USA sollen 335 Arbeitsplätze geschaffen werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. GE geht davon aus, dass die neue Fabrik früher als bislang erwartet den […]

Die General Electric Company (Schenectady, New York) hat am 13.10.2011 angekündigt, eine neue Produktionsstätte für Photovoltaik-Module in Aurora (Colorado) zu bauen. Mit der Fertigstellung der dann größten Modul-Fabrik in den USA sollen 335 Arbeitsplätze geschaffen werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
GE geht davon aus, dass die neue Fabrik früher als bislang erwartet den Betrieb aufnehmen wird. Die ersten Solarmodule sollen 2012 vom Band kommen und 2013 im Handel erhältlich sein.
“Dies ist eine großartige Nachricht für Colorado und ein weiterer Beweis dafür, dass der Staat sich zu einem Zentrum der Innovation entwickelt. Mit dem künftigen Standort in Aurora nimmt GE die Vorteile von Colorado wahr: Die sauberen Energie-Ressourcen und ein kooperierendes wirtschaftliches Umfeld, das Willens ist, dem Unternehmen beim Erreichen seiner Ziele zu helfen.”, sagte Colorados Gouverneur John Hickenlooper.

GE investiert 600 Millionen US-Dollar in das Solar-Geschäft
GE wird die Fabrik in einem bereits bestehenden Gebäude in Aurora, östlich von Denver, eröffnen. Dieser Standort, der sich in der Nähe zu GEs Solar-Exzellenzzentrum befindet, ermögliche einen beschleunigten Start. Die Installation der Fertigungsanlagen soll im Januar 2012 beginnen. Die neue Fabrik werde pro Jahr genügend Module produzieren, um 80.000 Haushalte mit Energie zu versorgen, und sie soll größer als elf Fußballfelder sein. Die fertige Fabrik wird der Höhepunkt der Gesamtinvestitionen von 600 Millionen US-Dollar (rund 436 Millionen Euro) in das Solar-Geschäft des Unternehmens GE sein.

Effizientere, größere und leichtere Module durch Dünnschicht-Innovation
Die in der neuen Fabrik gefertigten Module werden leistungsstärker, leichter und größer sein als herkömmliche Dünnschicht-Module, so das Unternehmen. Höhere Wirkungsgrade seien eine zentrales Element von GEs angestrebtem Ziel, bessere Solar-Produkte anzubieten und die Energiekosten für Versorger und Verbraucher zu senken.
Leichtere Module sollen eine einfachere Installation ermöglichen, sowie wichtige Aufträge bringen, etwa Dach-Solaranlagen in großem Maßstab. Großflächigere Module helfen dabei, die Gesamtkosten einer Anlage zu senken, indem sie geringere Lagerkosten verursachen und weniger elektrische Komponenten benötigten.
Colorado ist bereits Standort von GEs erster Dünnschicht-Fertigung. Hier wurden gemeinsame Technologien von GEs Global Research Center und PrimeStar entwickelt und getestet. Seit diesem Jahr ist GE vollständiger Eigentümer von PrimeStar.

Standort Colorado soll GEs Technologie-Fahrplan beschleunigen und die marktführende Modul-Effizienz schneller in den Handel bringen
“Mit unserem in Colorado beheimateten Solar-Team erreichen wir eine Rekordeffizienz unserer Solar-Module in Rekordzeit”, sagte Victor Abate, Vize-Präsident von GEs Abteilung für regenerative Energien.
"Der Standort Colorado ermöglicht uns, unsere technologischen Fahrpläne schneller umzusetzen und unsere marktführende Modul-Effizienz rascher in den Handel zu bringen. Wir freuen uns außerdem darauf, unsere Beziehungen zu Colorados Politikern auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene weiter auszubauen. Sie alle waren sehr hilfreich, als wir einen geeigneten Standort suchten.

100 neue High-Tech-Arbeitsplätze in New York
Im Rahmen des erwarteten Wachstums des Solar-Geschäftsbereichs werde GE 100 neuen Stellen in New York schaffen. “Wir planen, 100 neue Arbeitsplätze zwischen unseren Renewable Energy Global Headquarters in Schenectady und dem Global Research Center in Niskayuna zu schaffen”, sagte Abate.
“Die Cuomo-Regierung hat einen Wechsel der Geschäftskultur im Staat New York gezeigt. Der Staat hat alle Voraussetzungen um weiterhin Teil des Wachstums von GEs Solar-Geschäft zu bleiben.

Kauf des Wechselrichter-Produzenten Converteam
Zusätzlich zu den Dünnschicht-Modulen bietet GE Leistungselektronik und vorgefertige Photovoltaik-Kraftwerke in großem Maßstab an. Leistungselektronik ist entscheidend um erneuerbare Energiequellen, wie Wind- oder Solarenergie, in das Zentrum des Interesses zu rücken. Sie führt zu einer hohen Wirtschaftlichkeit und bietet stabile Netzverbindungen. Durch den kürzlichen Erwerb von Converteam wird das Angebot von GE um die Wechselrichter-Technologie des Unternehmens erweitert.

17.10.2011 | Quelle: GE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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