Bundesregierung beruft ZSW-Forscher Professor Frithjof Staiß in neu eingerichtete Energie-Kommission

Die Bundesregierung hat am 19.10.2011 Professor Frithjof Staiß vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW, Stuttgart, Ulm) in eine neu eingerichtete vierköpfige Expertenkommission berufen. Die unabhängige Kommission soll überprüfen, ob die Energiewende wie geplant umgesetzt wird.

Die Energieexperten begleiten zu diesem Zweck einen jährlichen Monitoring-Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesumweltministeriums mit ihrer Stellungnahme. Der erste Bericht sei für Ende 2012 geplant. Alle drei Jahre soll es außerdem einen Fortschrittsbericht geben, berichtet das ZSW in einer Pressemitteilung.
Die Monitoring-Berichte und die Stellungnahmen der Kommission werden dem Bundeskabinett, dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet.

Professor Andreas Löschel leitet die Expertenkommission
Frithjof Staiß ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied am ZSW, das die Bundesregierung seit vielen Jahren zu erneuerbaren Energien berät. Er sei aufgrund seiner „herausragenden energiewirtschaftlichen Expertise“ in die Kommission berufen worden, so die Bundesregierung.
Professor Andreas Löschel vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung aus Mannheim übernimmt den Vorsitz. Als weitere Mitglieder berief die Regierung Professor Georg Erdmann von der Technischen Universität Berlin und Dr. Hans-Joachim Ziesing, den Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (Berlin).

ZSW hat Erfahrung mit der Analyse der erneuerbaren Energien
Das ZSW hat alle Novellierungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wissenschaftlich begleitet sowie verschiedene Evaluationsberichte und Studien durchgeführt. Das Institut leitet im Auftrag des Bundesumweltministeriums das unabhängige Fachgremium AGEE-Stat (Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik). Diese Expertise soll auch in die Arbeit der Energie-Kommission einfließen.
Das ZSW zählt sich zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind über 200 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt.

23.10.2011 | Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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