CDU/CSU-Bundestagsfraktion: Erneuerbare Energien sind in der Pflicht; Teilnahme am Regelenergiemarkt ist erst der Anfang

Die Bundesnetzagentur hat die Ausschreibungsmodalitäten für Minutenreserve angepasst und stärkt damit den Wettbewerb und die Netzstabilität. „Die Bundesnetzagentur fördert mit ihren Vorgaben auch ein besseres systemverantwortliches Verhalten der erneuerbaren Energien", kommentiert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer.

"Denn durch die Transparenz-Pflichten und Ausschreibungsbedingungen für die Regelenergiebeschaffung sind die Erneuerbare-Energien-Anlagen in der Pflicht, ihr Einspeiseverhalten stärker an die Erfordernisse des Stromsystems anzupassen", so Pfeiffer weiter.

Anteil des direkt vermarkteten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen soll wachsen
Die Koalition habe mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) in diesem Jahr die Weichen für eine verstärkte System- und Marktintegration der Erneuerbaren gestellt. Ihre Beteiligung an dem für die Systemstabilität wichtigen Regelenergiemarkt sei ein Instrument auf diesem Weg. Zugleich stärke dies den Wettbewerb auf dem Regelenergiemarkt.
Die Systemintegration der Erneuerbaren sei noch ganz am Anfang, beton Pfeiffer. Weitere Schritte hin zu ihrer Marktintegration seien unerlässlich. Der Anteil der direkt vermarkteten erneuerbaren Strommengen müsse deutlich steigen. Eine kontinuierliche Kosten-Nutzen-Überprüfung aller Erneuerbaren muss laut Pfeiffer in einen echten Wettbewerb um Effizienz münden. "Der Umbau der Energieversorgung gelingt nur, wenn wettbewerbliche Strukturen ausgeweitet werden – gerade auch im Bereich der erneuerbaren Energien", so der Unionspolitiker.
"Nur so gelingt es, unsere ambitionierten Ziele beim Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen bei gleichzeitig möglichst geringen Belastungen für den Standort Deutschland und seine Bürgerinnen und Bürger, für Mittelstand und Industrie. Letztlich ist der Ausbau der erneuerbaren Energien auf europäischer Ebene zu harmonisieren, denn dies verspricht die größten Effizienzgewinne.

27.10.2011 | Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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