Ökostrom-Zertifizierung: Sieben neue Produkte mit Grüner Strom Label kommen auf den Markt

Sieben Energieversorger bieten seit Kurzem neue Ökostromprodukte an, die das „Grüner Strom Label Gold“ (GSL-Gold) tragen. Die Stromanbieter verpflichten sich, mit einem festen Betrag je verkaufter Kilowattstunde Ökostrom den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern.

Lokale und regionale Versorger investieren die Gelder vorzugsweise in Projekte vor Ort, berichtet der Grüner Strom Label e.V. (Bonn) in einer Pressemitteilung.

Verbraucher erwarten Zubau von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken
„Das wachsende Interesse an Ökostromprodukten, die einen tatsächlichen Mehrwert bewirken, zeigt offensichtlich Wirkung“, kommentiert Rosa Hemmers, Vorsitzende des Vereins, die anhaltend hohe Nachfrage nach der Zertifizierung.
„Verbraucherinnen und Verbraucher wissen heute mehr über Ökostrom als noch vor wenigen Monaten. Sie erwarten, dass durch ihren Ökostrombezug ein Zubau von Erneuerbare-Energien-Kraftwerken erfolgt. Erfreulicherweise steht diesem berechtigten Anspruch mittlerweile auch eine größere Auswahl glaubwürdiger Produkte gegenüber.“

Verbraucher können lokale Ökostrom-Angebote online suchen
Ein neuer Anbieter ist das Münchener Unternehmen Polarstern, das im gesamten Bundesgebiet GSL-Gold-zertifizierten Ökostrom verkauft. Die WEMAG, ein ebenfalls bundesweit aktiver Energieversorger, führt den „wemio-Ökoaktivstrom“ ein. Weitere neue Produkte sind der „LAND-STROM“ der Stadtwerke Eisenberg, „NATURA Ökostrom“ der Stadtwerke Gießen, „INstrom aquavolt“ der Stadtwerke Ingolstadt, „Pinnbarg-Strom natur“ der Stadtwerke Pinneberg und „rw-Ökostrom regional direkt“ des Regionalwerk Bodensee.
Diese Angebote sollen Verbrauchern auch vor Ort die Möglichkeit bieten, ihren Strombezug ökologisch sinnvoll auszurichten. Ob ein regionales Produkt am eigenen Wohnort verfügbar ist, erfahren Interessierte über die PLZ-Produktsuche unter www.gruenerstromlabel.de.

750 Anlagen in Deutschland gefördert
Der Grüner Strom Label e.V. zertifiziert Ökostromprodukte mit hohem Umweltnutzen. Zentrales Kriterium der Zertifizierung ist, dass die Stromanbieter einen festgelegten Betrag je Kilowattstunde in neue regenerative Stromerzeugungsanlagen investieren. Bisher seien auf diese Weise rund 750 Anlagen in ganz Deutschland gefördert worden, heißt es in der Pressemitteilung.

29.10.2011 | Quelle: Grüner Strom Label e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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