Dünnschicht-Photovoltaik: First Solar verdoppelt Produktionskapazität in Deutschland

First Solar (Tempe, Arizon), der weltweit größte Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, hat am 03.11.2011 offiziell sein zweites Werk in Frankfurt (Oder) eröffnet. Das Unternehmen verdoppelt damit die jährliche Produktionskapazität in Deutschland auf rund 500 Megawatt (MW).

Nach nur knapp einjähriger Bauzeit und einer Investition von über 170 Millionen Euro hat die neue Produktionsanlage den vollen Betrieb aufgenommen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

Zahl der Beschäftigten in Standort Frankfurt (Oder) steigt auf mehr als 1.200
Das Werk wird auf einer Fläche von knapp 50.000 Quadratmetern jedes Jahr Solarmodule mit einer Gesamtleistung von rund 250 MW produzieren. Die Zahl der Beschäftigten am Standort Frankfurt (Oder) erhöhte sich bereits von 650 auf jetzt mehr als 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig gab das Unternehmen die Produktion des einmillionensten Moduls aus dem neuen Werk bekannt.

Vizepräsident Tymen DeJong: Deutschland ist ein wichtiger Markt für Solarenergie
„Mit der Einweihung unseres zweiten deutschen Werkes in Frankfurt (Oder) nehmen wir Europas größte und modernste Produktionsstätte für fortschrittliche Dünnschicht-Module in Betrieb“, sagte Tymen DeJong, Leitender Vizepräsident für das weltweite Geschäft. „Unsere Investition zeigt: Deutschland ist ein wichtiger Markt für Solarenergie und Produktionsstandort für First Solar.“

PV-Recyclinganlage in Frankfurt (Oder)
Die neue Fabrik belege den Lebenszyklus-Ansatz von First Solar im Produktionsprozess, betont das Unternehmen. First Solar produziert Solarstrom auf den Hallendächern, wodurch der Co2-Fußabdruck des Werks reduziert wird. First Solar hat als erstes Photovoltaik-Unternehmen freiwillig ein umfassendes, vorfinanziertes Rücknahme- und Recyclingprogramm für Module entwickelt und betreibt als Entsorgungsfachbetrieb eine Recyclinganlage in Frankfurt (Oder).

Ministerpräsident Platzeck: Brandenburg führend bei Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energien
An der feierlichen Eröffnung nahmen hochrangige Gäste teil, darunter Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck. Nach den Worten von Platzeck belegt das neue Werk einmal mehr, dass Brandenburg Unternehmen ein exzellentes Umfeld bietet: „First Solar passt gut nach Brandenburg. Bereits heute nehmen wir im Vergleich zu anderen Bundesländern einen führenden Platz bei Ausbau und Nutzung erneuerbarer Energien ein. Diese Spitzenposition wollen wir konsequent ausbauen und weiter dazu beitragen, dass Deutschland in der Welt zu den Ersten in Sachen Klimaschutz und Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie gehört.“

Staatssekretärin Reiche: Attraktive Rahmenbedingungen für die Solarbranche in Deutschland
Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, betonte die positive Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland: „Erneuerbare Energien haben inzwischen bei der Stromversorgung einen Anteil von rund 20 Prozent. Das neue Werk von First Solar zeigt, dass wir am Standort Deutschland attraktive Rahmenbedingungen für die Solarbranche und die Herstellung ihrer Anlagen bieten.“

Frankfurt (Oder) ist der größte Fertigungsstandort für Dünnschicht-Module in Europa
„Wir haben es geschafft, mit der Solarindustrie eine der innovativsten Wachstumsbranchen dauerhaft in Brandenburg zu etablieren“, sagte Ralf Christoffers, Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten des Landes Brandenburg. „Investitionen von Herstellern wie First Solar haben hunderte von Arbeitsplätzen geschaffen, und dazu beigetragen, dass Frankfurt (Oder) mittlerweile zum größten Standort Europas für die Fertigung von Dünnschicht-Modulen geworden ist. Das gibt unserer gesamten Wirtschaft wichtige Impulse für eine nachhaltige Zukunft.“

Jürgen Trittin: Grüne Energieerzeugung von der Produktion bis hin zum Recycling
Mit der Eröffnung des neuen Werkes beweise First Solar, so der Vorsitzende der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Jürgen Trittin, dass sich fortschrittliche Solartechnologien jederzeit auch in Deutschland wirtschaftlich behaupten können. Trittin: „Wir brauchen innovative Technologien für eine nachhaltige Energiepolitik, die auf erneuerbare Energien setzt. Das neue Werk von First Solar beweist, dass eine grüne Energieerzeugung von der Produktion bis hin zum Recycling möglich ist.“

Erfolgreiche deutsch-amerikanische Zusammenarbeit
„Deutschland und die Vereinigten Staaten sind im Bereich Innovation führend. Unsere beiden Länder verbindet eine langjährige Zusammenarbeit in der Wissenschaft, und hier bei First Solar ist die positive Wirkung dieser Zusammenarbeit messbar“, sagte Greg Delawie, Stellvertretender Leiter der amerikanischen Botschaft. „Mit der richtigen Mischung aus öffentlich-privater Zusammenarbeit können wir das gesamte Potenzial der Solarenergie voll ausschöpfen. Die Eröffnung dieses neuen Werks von First Solar ist der beste Beweis dafür!“

04.11.2011 | Quelle: First Solar, Inc. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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