S.A.G. Solarstrom AG wächst wie geplant und bestätigt Prognose für 2011; Positives EBIT von 11,7 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen

Die S.A.G. Solarstrom AG (Freiburg) ist in den ersten neun Monaten 2011 gegen den Trend in der Photovoltaik-Branche und in einem sehr schwierigen Marktumfeld sehr solide und profitabel gewachsen.

Die Unternehmensgruppe erzielte in den ersten neun Monaten 2011 einen Umsatz von 211,2 Millionen Euro (1. -3. Quartal 2010: 139,5 Mio. €) und ein EBIT von 11,7 Millionen Euro (1.-3. Quartal 2010: 7,5 Mio. €). Das Konzernperiodenergebnis erreichte in den ersten neun Monaten 4,3 Millionen Euro (1.-3. Quartal 2010: 3,9 Mio. €).

Photovoltaik-Großprojekt in Norditalien trägt deutlich zum Wachstum bei

Mit 83,5 % wurde der überwiegende Anteil der Umsätze im Ausland erwirtschaftet. Damit konnte die S.A.G. Solarstrom-Gruppe den sehr schwachen deutschen Markt mehr als ausgleichen. Größten Anteil am Wachstum hatte der Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau mit dem 48-MWp-Photovoltaik-Großprojekt in Norditalien, das zum 31. August 2011 fertiggestellt und ans öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde. Die S.A.G. Solarstrom AG bestätigt erneut die Gesamtjahresplanung 2011 mit einem Umsatz zwischen 260-280 Millionen Euro und einem EBIT zwischen 16 und 18 Millionen Euro.

„Wir haben uns in einem aufgrund der Vielzahl regulatorischer Änderungen kaum planbaren Geschäftsjahr, das zudem von einem sehr schwachen deutschen Markt und einem enormen Preisrückgang von über 30 % auf dem Komponentenmarkt geprägt war, bislang sehr gut behauptet“, erläutert Dr. Karl Kuhlmann, Vorstand der S.A.G. Solarstrom AG.
„Unsere Gesamtjahresprognose können wir nach dem bisherigen Geschäftsverlauf im vierten Quartal deshalb unverändert bestätigen.“

Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau profitiert vom italienischen Großprojekt 
Der Geschäftsbereich Projektierung und Anlagenbau trug mit 175,4 Millionen Euro Umsatz und einem EBIT von 8,9 Millionen Euro entscheidend zum weiterhin profitablen Wachstum der Unternehmensgruppe bei (1.-3. Quartal 2010: 80,8 Mio. € Umsatz, 2,5 Mio. € EBIT).
Der Geschäftsbereich profitierte dabei insbesondere von dem norditalienischen 48-MWp-Großprojekt, das zum 31. August 2011 fertiggestellt und ans öffentliche Stromnetz angeschlossen wurde. Der Abschluss des Verkaufs wird bis Ende des Jahres erwartet. Eine Reihe von interessanten Projekten in Frankreich habe ebenfalls zu dem sehr positiven Ergebnis beigetragen, so dass insgesamt der sehr schwache deutsche Markt überkompensiert werden konnte, betont das Unternehmen. In Märkten wie Spanien und Tschechien blieb die Investitionsbereitschaft aufgrund administrativer Hürden und des regulatorischen Umfeldes dagegen wie erwartet sehr gering.
Die EBIT-Marge verbesserte sich im Vorjahresvergleich weiter und betrug in den ersten neun Monaten 5,1 % (1.-3. Quartal 2010: 3,1 %). Hier hatte neben einem detaillierten Projektcontrolling bei der Realisierung von Großprojekten insbesondere der hohe Auslandsanteil der Umsätze positiven Einfluss auf die Marge.

Partnervertrieb spiegelt sehr schwachen deutschen Photovoltaik-Markt wider

Mit einem Umsatz von 19,7 Millionen Euro erreicht der Geschäftsbereich Partnervertrieb aufgrund des stark rückläufigen deutschen Marktes nur knapp die Hälfte des Umsatzes der Vorjahresperiode (1.-3. Quartal 2010: 44,9 Mio. €). Der intensive Wettbewerb auf dem deutschen Markt, auf dem der überwiegende Teil der 84 Partner tätig ist, und der Preisrückgang auf dem Komponentenmarkt von über 30 % belasteten das Ergebnis des Geschäftsbereiches. Das EBIT rutschte in den ersten neun Monaten 2011 kumuliert mit 0,4 Millionen Euro ins Minus, die EBIT-Marge betrug entsprechend minus 2,0 %. In der Vorjahresperiode hatte der Geschäftsbereich mit einem EBIT von 2,6 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 5,7 % noch sehr deutlich vom boomenden deutschen Markt profitieren können.
Mit dem Ausrollen des Partnervertriebs auf weitere europäische Länder sei künftig auch in diesem Geschäftsbereich eine bessere Risikodiversifizierung möglich, die eine rasche Rückkehr des Geschäftsbereiches in die Gewinnzone ermögliche, so das Unternehmen. Mit einem starken letzten Quartal in Deutschland werde das, entsprechende Witterungsbedingungen vorausgesetzt, bereits in diesem Jahr möglich sein.

Anlagenbetrieb und Services stabil
Der Umsatz im Geschäftsbereich Anlagenbetrieb und Services blieb aufgrund weiter wachsender wiederkehrender Umsätze aus der Überwachung von Photovoltaik-Anlagen mit 10,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten im Vergleich zur Vorjahresperiode vergleichsweise stabil (1.-3. Quartal 2010: 11,2 Mio. €), trotz eines Rückgangs der Einmalerträge aus dem Hardwareverkauf für die Überwachung von Photovoltaik-Anlagen – auch hier spiegelte sich der schwache deutsche Markt wider.

Serviceniederlassung in den USA, Tochterunternehmen der meteocontrol in Italien und Frankreich; Vertriebskooperationen in Israel und Indien
Investitionen des Geschäftsbereiches in neue Auslandsmärkte wirkten sich im EBIT aus, das im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht auf 1,5 Millionen Euro sank (1.-3. Quartal 2010: 1,7 Mio. €). Neben einer Serviceniederlassung in den USA wurden Tochterunternehmen der meteocontrol in Italien und Frankreich gegründet. In Israel und Indien wurden Vertriebskooperationen geschlossen. Die EBIT-Marge betrug aufgrund der Expansionskosten entsprechend 14,2 % in der Berichtsperiode nach 15,1 % in den ersten neun Monaten 2010. Mit einem Umsatzanteil in den ersten neun Monaten 2011 von 4,9 % leistete der Geschäftsbereich einen EBIT-Beitrag von 12,6 %.

Stromproduktion profitiert von Erweiterung des Kraftwerkportfolios
Der Umsatz im Geschäftsbereich Stromproduktion profitierte deutlich von der Ergänzung des eigenen Kraftwerkportfolios um zuletzt 5,1 MWp auf 25,1 MWp. Mit 5,7 Millionen Euro lag der Umsatz mehr als doppelt so hoch wie noch in der Vorjahresperiode (1. – 3. Quartal 2010: 2,6 Mio. €). Der Geschäftsbereich macht zwar nur rund 2,7 % des Umsatzes der Unternehmensgruppe aus (1.-3. Quartal 2010: 1,9 %), trug aber mit einem EBIT von 1,8 Millionen Euro (1.-3. Quartal 2010: 0,8 Mio. €) 15 % zum Konzern-EBIT bei. Die EBIT-Marge blieb kumuliert in den ersten neun Monaten mit 30,8 % (1. – 3. Quartal 2010: 30,7 %) stabil.
„Auch wenn der Markt sicher auch in 2012 weiter herausfordernd bleiben und in Europa voraussichtlich kleinteiliger werden wird, sind wir mit unserer Erfahrung, insbesondere als Dachanlagen- und Servicespezialist, und unserer Flexibilität sehr gut aufgestellt“, so Dr. Karl Kuhlmann.

10.11.2011 | Quelle: S.A.G. Solarstrom AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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