Ernst & Young: Ukraine ist attraktiv für Investitionen in Photovoltaik und andere Technologien zur Nutzung erneuerbarer Energien

02.12.2011 / Archiv / Photovoltaik / Wirtschaft

Im neuesten Bericht „Renewable Energy Country Attractiveness Indices“ der Wirtschafts-prüfungsgesellschaft Ernst & Young wird die Ukraine als attraktiver Wachstumsmarkt für erneuerbare Energien aufgeführt. Die Novemberausgabe des Verzeichnisses nennt Solar-, Wind- und Wasserkraftindustrien als erstklassige Sektoren.

Steuerliche Anreize für "grüne" Energiekonzerne
Der aktuelle Bericht bezeichnet das Potenzial der Ukraine für erneuerbare Energien als beeindruckend und führt die steuerlichen Anreize für grüne Energiekonzerne auf: Ab dem 01.01.2011 gelten eine zehnjährige Befreiung von der Körperschaftssteuer auf den Umsatz, eine Mehrwertsteuerbefreiung auf bestimmte Importe und eine 75-prozentige Verringerung der Grunderwerbssteuer beim Kauf von Grundstücken für grüne Energieprojekte.
Großes Photovoltaik-Potenzial; 40 Eurocent pro Kilowattstunde Solarstrom
Die wichtigste Quelle für erneuerbare Energien in der Ukraine ist Wasserkraft, so Ernst & Young. Das Land biete jedoch auch ein großes Potenzial für Photovoltaik-Anlagen: Die Einspeisevergütung beträgt mehr als 40 Eurocent pro Kilowattstunde Solarstrom.
Zudem steht in der Ukraine das größte Photovoltaik-Kraftwerk in Mittel- und Osteuropa. Die Nennleistung dieser Anlage beträgt 80 MW.
Ziel: 19 % der Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2030
Das größte ukrainische Potenzial für erneuerbare Energien liege in seiner Offshore-Windindustrie. Die Biomasseindustrie mache über zwei Drittel des Potenzials des Landes auf dem Markt für erneuerbare Energien aus.
Bis 2030 will die Ukraine 19 % ihrer Energie aus erneuerbaren Quellen produzieren. Das 2010 eingeführte nationale Projekt „Natural Energy“ hat zum Ziel, den Anteil der ukrainischen Produktion aus erneuerbaren Energien auf dem Energiemarkt des Landes bis 2015 um bis zu 30 Prozent zu erhöhen.