Vorstandsvorsitzender der IBC SOLAR AG kommentiert Gerüchte über weitere Begrenzung der Photovoltaik: Erfolg braucht Verlässlichkeit!

In der Diskussion über eine von den Fraktionsvorsitzenden von Union und FDP geforderte Begrenzung des Photovoltaik-Zubaus auf ein Gigawatt (GW) meldet sich der Vorstandsvorsitzende der IBC SOLAR AG (Bad Staffelstein), Udo Möhrstedt, zu Wort:

"Pünktlich zur Klimakonferenz der UNO in Durban, auf der eine drastische Reduzierung des CO2-Ausstoßes beschlossen werden soll, wird in Berlin über drastische Einsparungen bei der Solarförderung diskutiert. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler hat sogar einen festen Deckel ins Spiel gebracht. So soll die Photovoltaik auf einen kümmerlichen Zubau von 1 Gigawatt pro Jahr reduziert und ihre Wachstumserfolge abgewürgt werden."

Kosten der Photovoltaik in fünf Jahren mehr als halbiert
Sollten diese Pläne umgesetzt werden, wäre dies das Gegenteil von dem, was die Koalition in Sachen Energiepolitik erst vor wenigen Monaten beschlossen hat, betont Möhrstedt.
"Mit dem Abschalten der Atomkraftwerke in Deutschland braucht die Bundesrepublik jede Kilowattstunde Strom aus Erneuerbaren Energien. Die Photovoltaik spielt dabei im Energie-Mix der Zukunft eine wichtige Rolle: Sie funktioniert dezentral, was bedeutet, dass im Prinzip jeder Bürger selbst zum Stromproduzenten werden kann. Das Argument, die Photovoltaik sei zu teuer, ist längst überholt. Allein in den letzten fünf Jahren haben sich die Kosten für Photovoltaik mehr als halbiert. 2012 wird Solarstrom vom eigenen Hausdach so teuer sein wie konventionelle Verbraucher-Stromtarife. Hinzu kommt: Jedes Jahr sinkt die Einspeisevergütung gemäß EEG deutlich."

Tausende von Arbeitsplätzen geschaffen, besonders im Handwerk
Die PV-Branche habe ihre Hausaufgaben gemacht, unterstreicht Möhrstedt. Sie senke kontinuierlich die Kosten und arbeite an der Netzintegration von Solarstrom sowie an neuen Technologien. "So konnten Tausende von Arbeitsplätzen, gerade im Handwerk, geschaffen werden. Doch diese Erfolge brauchen Verlässlichkeit. In Deutschland brauchen wir einen Zubau von jährlich 5 bis 6 Gigawatt Leistung, um die Energiewende zu vollziehen. Die Photovoltaik-Unternehmen wollen und können ihren Beitrag zur Energiewende leisten – sofern die Politik Kurs hält", sagt Möhrstedt.

02.12.2011 | Quelle: IBC SOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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