relatio baut Photovoltaik-Großanlage auf ehemaliger Mülldeponie Hamburg-Georgswerder

Von einer immensen Müllsünde vergangener Jahrzehnte hin zu einem Gipfel der erneuerbaren Energien: Im Rahmen der Internationalen Bauaustellung Hamburg (IBA), die 2013 stattfindet, wird die einstige Mülldeponie Georgswerder zum so genannten „Energieberg“ umgebaut.

Der Projektentwickler relatio (Wiefelstede) hat in den vergangenen Tagen die Arbeiten am zweiten Bauabschnitt der dortigen Photovoltaik-Anlage begonnen.

Renommierprojekt der regenerativen Energieerzeugung
Georgswerder ist ein besonderes Projekt: Nicht nur, dass die zweite PV-Anlage mit einer Leistung von 405 Kilowatt (kWp) zum Jahresende fertig sein soll – der Hamburger Müllberg mit 42 Hektar Größe, 40 Metern Höhe und rund sieben Millionen Kubikmetern Fassungsvolumen galt einst auch als eine der größten Deponien Europas.
Das ehemalige Symbol für die Altlasten Deutschlands zeigt heute anschaulich den gesellschaftlichen und energiepolitischen Wandel. Wo einst Hausmüll und giftige Industrieabfälle angelagert wurden und sogar das so hochgiftige Seveso-Dioxin austrat, wird nun ein Renommierprojekt der regenerativen Energieerzeugung umgesetzt.

SUNGEN Power GmbH liefert die Module, relatio die übrigen Komponenten
Der Energieberg bietet künftig einen Mix aus Sonnenergie, Windkraft, Biogas und Flächen-Geothermie und wird voraussichtlich im Frühjahr 2012 offiziell eröffnet. „Dieses Projekt ist unglaublich spannend, es bietet selbst für alte Hasen wie uns viel Neues“, sagt Jörn Menke von relatio international in Wiefelstede.
Auftraggeber ist der städtische Energieversorger „Hamburg Energie“, der die Anlage selbst betreiben wird. Der Generalübernehmer SUNGEN Power GmbH liefert die Module und hat relatio International mit der kompletten Planung, Bauleitung, Lieferung aller sonstigen Komponenten und Realisierung des Projekts beauftragt.

22.12.2011 | Quelle: relatio | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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