PhotovoltaikZentrum: Dritte Auflage der Studie zur An- und Verpachtung von Dächern für Solarstromanlagen erschienen

Bereits in der dritten Auflage erscheint eine Studie zum Thema An- und Verpachtung von Dachflächen für Photovoltaik-Anlagen. Sie verfolgt schon seit der ersten Auflage das Ziel, die Höhe der Pacht, gemessen an der zu erwartenden Gesamtkapitalrendite des Investors, zu ermitteln.

Die Solar-Studie gibt daher für Investoren und Verpächter gleichermaßen Aufschluss darüber, ob die Dachverpachtung für beide Seiten lohnenswert ist, so das PhotovoltaikZentrum – Michael Ziegler, das erneut aktuelle Marktdaten recherchiert und umfangreiche Berechnungen durchgeführt hat.

Solarstromanlagen im Dezember 2011 knapp 19 % billiger als im Vorjahr

Zu Beginn dieses Jahres wurde die Vergütung für Solarstrom um 15 Prozent gemäß EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) gesenkt. Die Preise für schlüsselfertige Solaranlagen sind bereits im letzten Jahr rapide gesunken, unter anderem durch die Kaufzurückhaltung der Solarinteressenten. So kosteten Solarstromanlagen im Dezember 2011 nach Angaben des Portals Photovoltaikumfrage durchschnittlich 1.950 Euro/kWp netto (Jahresdurchschnitt 2011: 2.230 Euro/kWp netto). Das entspreche einem Rückgang der Anlagenpreise um 18,61 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Gerade die extrem gesunkenen Anlagenpreise in Verbindung mit der aktuellen Einspeisevergütung haben positive Auswirkungen auf die Pachtpreise, betont Ziegler. So könnten in diesem Jahr höhere Pachtzinsen von Investoren gezahlt oder von Dachgebern verlangt werden. Die Höhe der Pachtzinsen bewege sich in einem Bereich zwischen 14 Euro und 39 Euro je installierbarem kWp (Vorjahr: zwischen 8 und 33 Euro) bzw. zwischen 7,5 Prozent und 16,5 Prozent prozentual vom Ertrag/Erlös (Vorjahr: zwischen 4 und 12 Prozent).

Auch Ost- und Westdächer werden attraktiv
Michael Ziegler, Geschäftsführer des PhotovoltaikZentrums und Autor der Studie: „Von Jahr zu Jahr wurde es schwieriger an geeignete Dächer zu kommen. Die gefragten Objekte wurden zunehmend weniger, denn noch vor wenigen Monaten konzentrierten sich Investoren und Anlagenbetreiber auf reine Süddächer mit bestenfalls 30 Grad Dachneigung. Unsere Studie zeigt aber ganz deutlich, dass bei den drastisch sinkenden Anlagenpreisen auch immer mehr Ost- und Westdächer attraktiv werden. Sogar Dächer deren Dachflächen nach Norden zeigen rücken auf einmal in den Fokus. Demnach werden auch Ost-, West- und Norddächer zu geeigneten Dächern, was zur Folge hat, dass wieder mehr passende Objekte zur Verfügung stehen. Die An- und Verpachtung von Dachflächen hat deshalb ihren Reiz noch lange nicht verloren.“
Die über 35 Seiten starke Studie ermittelt anhand der Gesamtkapitalrendite die Höhe der Pacht, wahlweise prozentual vom Ertrag oder pro installiertes Kilowatt, und stellt diese in Verbindung mit verschiedenen spezifischen Anlagenerträgen (kWh/kW) sowie vier Anlagengrößen und unterschiedlichen Anlagenpreisen dar. Weiterhin legt die Studie alle Bezugsreise einzelner Solarkomponenten sowie sonstigen anfallenden Kosten offen. Die Werte aus der zweiten Auflage wurden in die aktuelle Auflage übertragen und gegenübergestellt, um so die Entwicklung der Pachthöhe zum vergangenen Jahr nachvollziehen zu können.

Auch wird weiterhin bei den Einkaufspreisen zwischen deutschen und chinesischen Solarmodulen unterschieden und ob die Solarkomponenten durch den Investor direkt beim Händler/Hersteller bzw. die Photovoltaik-Anlage schlüsselfertig über ein Solarunternehmen bezogen werden. Die Studie richtet sich an Investoren und Dachgeber, die Dächer für die Installation von Photovoltaik-Anlagen an- und verpachten sowie an Solarmakler und Solarunternehmen, die schlüsselfertige Photovoltaik-Anlagen vermitteln und an Investoren vertreiben.
Die dritte Auflage der Studie ist bei Photovoltaikstudie erhältlich: http://www.photovoltaikstudie.de/shop/marktstudien/studie-1006-dachverpachtung.php

09.01.2012 | Quelle: PhotovoltaikZentrum – Michael Ziegler | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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