Solar-Unternehmen Conergy erweitert Vorstand und richtet den Blick auf Photovoltaik-Wachstumsmärkte in Asien

Die Conergy AG (Hamburg) erweitert ihre Vorstandsmannschaft aus den eigenen Reihen: Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr. Philip Comberg (44), wird mit sofortiger Wirkung als Vorstandsvorsitzender für ein Jahr in das Unternehmen entsandt.

Damit stärke das Unternehmen vor allem die Expertise im wichtigen Wachstumsmarkt Asien, betont Conergy in einer Pressemitteilung.

Neuer Vorstandsvorsitzender ist Kenner des asiatischen Solarmarkts
Dr. Comberg verantwortet die Strategie, Unternehmensentwicklung, Corporate Communications, Personal, Compliance und Recht. Dr. Philip Comberg ist ehemaliger Investmentbanker, selbstständiger Investor und Berater, und verfügt aufgrund seiner früheren Tätigkeit im Vorstand von Solarfun Power Holdings über tiefe Kenntnisse der Branche sowie des asiatischen Solarmarktes.

Außereuropäische Märkte rücken noch konsequenter in den Fokus
„Conergy hat mit vereinten Kräften die finanzielle Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen und die Grundlagen für eine strategische Neuausrichtung geschaffen. Jetzt konzentrieren wir uns auf den weiteren Ausbau unserer starken Marktposition", sagt Dr. Philip Comberg.
"Der seit September 2011 amtierende Aufsichtsrat hat den neuen Vorstand gezielt aus den Reihen des eigenen Managements besetzt. Dies gewährleistet Kontinuität und Stabilität für Conergy und seine Kunden. Mit den Veränderungen im Vorstand richtet sich Conergy zudem stärker an den weltweiten Trends der Branche aus und rückt die außereuropäischen Märkte noch konsequenter in den Fokus", so Comberg weiter.
Vorstand Alexander Gorski (40) wird weiterhin als Chief Operating Officer das operative Geschäft des Unternehmens verantworten und zudem für Europa zuständig sein. Unter der Leitung von Gorski seien die operative Restrukturierung erfolgreich vorangetrieben und die Weichen für Wachstum und Profitabilität gestellt worden, so das Unternehmen. Die Amtszeit von Gorski wurde um zwei Jahre bis Ende 2014 verlängert.

Jan Vannerum und Marc Lohoff rücken in den Vorstand auf und stärken die Führungsmannschaft aus den eigenen Reihen
Für Asien-Pazifik, Nordamerika und den Mittleren Osten zeichnet im Vorstand künftig Marc Lohoff (42) verantwortlich. Der bisherige Leiter der Region Asien-Pazifik mit Sitz in Singapur hat langjährige Vertriebs- und Managementerfahrung im Solar- und Halbleiterbereich. Lohoff wird als erster Vorstand in der Geschichte von Conergy seinen Dienstsitz nicht in Hamburg, sondern in Singapur haben. „Asien ist schon heute der größte Wachstumsmarkt für Conergy. Hier profitieren wir von der erfolgreichen Aufbauarbeit der vergangenen Jahre, die Herr Lohoff maßgeblich gestaltet hat“, sagte Dr. Philip Comberg.
Jan Vannerum (42), bisher verantwortlich für das Rechnungswesen und Controlling von Conergy, rückt als Finanzvorstand in das Gremium auf. Er folgt damit Dr. Sebastian Biedenkopf, der das Unternehmen, wie bereits vor zwei Monaten angekündigt, zum Ende Februar auf eigenen Wunsch verlässt. Jan Vannerum ist ein ausgewiesener Finanzexperte, der zuvor bei der Bayer AG in verschiedenen Finanzfunktionen tätig war. Er hat die finanzielle Restrukturierung von Conergy eng begleitet und kennt das Unternehmen seit vielen Jahren.

Kreditverbindlichkeiten und Fertigungstiefe reduziert, Vertriebsaktivität rückt in den Mittelpunkt
Im Juli 2011 hatte Conergy mit dem erfolgreichen Abschluss eines Kapitalschnitts und anschließender Kapitalerhöhung seine Kreditverbindlichkeiten von 323 Millionen Euro auf nunmehr 122 Millionen Euro reduziert. Das Unternehmen schloss zudem einen neuen Kreditvertrag mit seinen Banken bis 2015 ab. Im Anschluss an die finanzielle Restrukturierung reduziere Conergy nun konsequent seine eigene Fertigungstiefe, um sich von dem andauernden Preisverfall von Solar-Komponenten unabhängiger zu machen und fokussiere sich als Systemanbieter auf Vertriebsaktivität, heißt es in der Pressemitteilung. Im Vollzug dieser Strategie verkaufte das Unternehmen im Dezember 2011 die Wechselrichter-Tochter voltwerk electronics GmbH an die Bosch-Gruppe und stellte die Wafer- und Zellfertigung zugunsten der profitablen Modulproduktion im Werk Frankfurt (Oder) bis auf weiteres ein.

12.01.2012 | Quelle: Conergy AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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