Photovoltaik in Australien: Bundesstaat Victoria startet Untersuchung der Solarstrom-Einspeisetarife

Am 13.01.2012 wies das Finanzministerium des australischen Bundesstaates Victoria die Regulierungsbehörde Victorian Competition & Efficiency Commission (VCEC) an, die Solarstrom-Einspeisetarife sowie eventuelle Hindernisse der Stromversorgung zu untersuchen.

Die Regulierungsbehörde soll das derzeitige Tarif-Modell begutachten und eine Empfehlung abgeben, ob daran festgehalten werden sollte oder nicht. Ein erster Entwurf der Studie soll in sechs Monaten vorliegen.

Victoria führt vorläufigen Einspeisetarif ein
Teil der Untersuchungen werden Beratungsgespräche sein, welche die Regulierungsbehörde mit Interessengruppen und betroffenen Parteien führen soll. Darunter sind auch Gespräche mit Vertretern der Stromkunden und viele öffentliche Veranstaltungen.
Am 01.01.2012 hat Victoria einen vorläufigen Einspeisetarif für Photovoltaik-Anlagen mit einer Nennleistung unter 5 Kilowatt eingeführt. Die ursprünglichen Tarife waren Ende September 2011 abgeschafft worden.

Solarstrom-Vergütung von rund 0,48 Euro auf 0,19 Euro gesenkt
Die vorläufige Solarstrom-Vergütung beträgt 0,25 US-Dollar (zirka 0,19 Euro) pro Kilowattstunde. Dies ist weniger als die Hälfte des vorherigen Tarifs von 0,61 US-Dollar (etwa 0,48 Euro) pro Kilowattstunde. Ein dritter “Standard”-Einspeisetarif wurde beibehalten. Er betrifft Photovoltaik-Anlagen mit Nennleistung zwischen 5 Kilowatt und 100 Kilowatt.
Michael O’Brien, der Energieminister von Victoria, erklärte, die Vergütungen seien zwar gesenkt worden, der Staat habe jedoch das Tarif-Programm nicht stillgelegt, im Gegensatz zu anderen australischen Bundesstaaten.

17.01.2012 | Quelle: Victorian Competition & Efficiency Commission | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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