IMS Research: Photovoltaik-Modulpreise im Dezember 2011 um sieben Prozent gestiegen; für Januar 2012 wieder Rückgang um vier Prozent erwartet

Am 19.01.2012 veröffentlichte IMS Research (Wellingborough, England) eine Studie, laut der die Solarmodul-Preise im Dezember 2011 um sieben Prozent gestiegen sind. Das Marktforschungsunternehmen berichtet auch, dass die Modullieferanten für Januar 2012 mit einer durchschnittlichen Preissenkung um vier Prozent rechnen.

Laut IMS Research ist der Preisanstieg im Dezember 2011 eng mit einem raschen Anstieg der Nachfrage verknüpft. Dies wiederum sei durch die angekündigte Kürzung der Solarstrom-Einspeisetarife in den wichtigen Märkten begründet. Besonders in Deutschland hätten Photovoltaik-Installateure Module zu überhöhten Preisen gekauft.

In Deutschland wurden allein im vierten Quartal 2011 über 4 GW installiert
In vielen Märkten wuchs die Nachfrage zum Ende des Jahres stark. Besonders in Deutschland. Dort wurden allein im vierten Quartal 2011 über vier Gigawatt neu installiert”, sagte IMS Research-Chefanalytiker Sam Wilkinson. “Das stabilisierte die Preise. Die Lieferanten konnten ihre Gewinne steigern und ihre Lagerbestände abbauen.”

Modulanbieter profitieren von erhöhter Nachfrage nach Silizium-Modulen
IMS Research geht von einem Anstieg des durchschnittlichen Einkaufspreises von PV-Modulen auf Basis von kristallinem Silizium im Dezember von einem Prozent aus. 2011 war dies der erste Monat, in dem die Preise stiegen.
Durch einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 22 Prozent stieg der Gewinn der Händler um etwa zehn Prozent, so IMS.
Außerdem rechnen die Händler laut IMS für Januar 2012 mit einer Preissenkung um vier Prozent. Die Kunden gingen sogar von einem Preisverfall von acht Prozent aus.

20.01.2012 | Quelle: IMS Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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