Europäischer Photovoltaik-Hersteller Isofoton baut Präsenz in China aus; Kooperation mit dem chinesischen Ölkonzern CNOOC

Isofoton Lishen soll Photovoltaik-Kraftwerke mit insgesamt 150 MW Nennleistung entwickeln, berichtet Isofoton in einer Pressemitteilung. CNOOC werde bis zu 300 Millionen US-Dollar (228 Millionen Euro) in die Projekte investieren.

Isofotons hochkonzentrierendes PV-Kraftwerk in Gormud (China) machte CNOOC aufmerksam
Der chinesische Ölkonzern wurde auf Isofoton wegen seiner bisherigen Projekte aufmerksam, wie beispielsweise seinem hoch konzentrierenden (HCPV) Photovoltaik-Kraftwerk in Gormud (China) und seinen Service-Stationen für Elektrofahrzeuge, die mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen aufgeladen werden.
Letztere setzen die „Ferrolinera“-Technologie des spanischen Zugausstatters ADIF ein. Diese nutzt zusätzlich zum Solarstrom aus Isofoton-Modulen die Brems- und Zugkraft der Züge. „Die Vereinbarung zwischen Isofoton und CNOOC ist sehr wichtig für die Umsetzung unserer Strategie. Wir sehen China als den entscheidenden Markt für internationales Wachstum“, heißt es in der Pressemitteilung.

Kooperationspartner bringen Photovoltaik-Projekte und Batterietechnik zusammen
Isofoton hat 30 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Solarmodulen und in der Projektentwicklung. Das Unternehmen will sein Vertriebsnetz, sein Fachwissen und Projektaufträge im Umfang von 1.000 MW in die Kooperation einbringen. Die Anlagen sollen 2012 in den USA, Lateinamerika und Europa fertig gestellt werden. Der neue Partner von Isofoton steuert seine Technologie zur Entwicklung von Batterien im großen Maßstab sowie Geldmittel zur Finanzierung der Solar-Projekte bei.

Isofoton betritt China durch die Vordertür
Die CNOOC ist ein staatlicher chinesischer Ölkonzern, der drittgrößte des Landes. Isofoton-Präsident Serrano: “Es ist eine große Ehre für uns, dass wir als Partner ausgewählt wurden. In China mit der Unterstützung eines führenden Energiekonzerns zu arbeiten, ermöglicht uns, durch die Vordertür in das Land einzutreten und die günstigen Rahmenbedingungen zu nutzen, die die chinesische Regierung geschaffen hat. Hier könnten in den nächsten drei Jahren rund 15 Gigawatt zugebaut werden.“

Erste HCPV-Anlage in Gormud (China)
Die Isofoton-Gruppe hat nach eigenen Angaben viel Erfahrung in China. Sie habe dort viele Jahre lang ihr Geschäft entwickelt. Das Unternehmen stellt in China auch verschiedene Photovoltaik-Nachführsysteme her, die in Spanien entworfen und entwickelt werden. Das Unternehmen meldete kürzlich die Fertigstellung seines hochkonzentrierenden Photovoltaik-Kraftwerks in Gormud. Es ist das erste dieser Art in China, das von einem ausländischen Unternehmen entwickelt wurde. Es ermöglichte Isofoton, mit einem der größten chinesischen Stromversorger zusammenzuarbeiten.
Für die CNOOC-Gruppe bietet die Kooperation eine Chance, einen starken Partner aus Europa zu haben, der langjährige Erfahrung in der Photovoltaik und mitbringt und die internationalen Märkte ausgezeichnet kennt, betonen die Partner.

03.02.2012 | Quelle: Isofoton | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH