Organische Photovoltaik: Polyera erreicht Wirkungsgrad von 9,1 Prozent mit Kunststoff-Solarzelle

Am 01.02.2012 berichtete die Polyera Corporation (Skokie, Illinois), das Unternehmen habe mit einer organischen Photovoltaik-Zelle aus Polymeren und Fullerenen einen Wirkungsgrad von 9,1 Prozent erreicht.

Die Rekordzelle basiert auf einem neuartigen Schichtaufbau und nutzt das Halbleitermaterial ActivInk PV 2000 von Polyera. Das Photovoltaik-Testlabor der Newport Corporation (Irvine, Kalifornien) hat den Rekord-Wirkungsgrad bescheinigt.

Optische und elektrische Eigenschaften optimiert
“Wir haben unsere Arbeit (in der Solarenergieforschung) auf den chemischen Aufbau dieser Materialien konzentriert und eine neue Möglichkeit entdeckt, die Bausteine zu fertigen und zu kombinieren. Auf diese Weise konnten wir optische und elektrische Eigenschaften optimieren”, sagte Antonio Facchetti, Gründer und technologischer Leiter von Polyera. “Die neuesten Ergebnisse bringen uns dem Ziel näher, die Technologie in den Handel zu bringen.”

Solarzellen-Aufbau ermöglicht kostengünstige Herstellung
Polyera erklärt, der hohe Wirkungsgrad des ActivInk-Materials sei ein Durchbruch in der Entwicklung der organischen Photovoltaik (OPV). Dieses Solarzellen-Design werde eine Fertigung kostengünstiger, leichter, flexibler und halbtransparenter organischer Photovoltaikmodule ermöglichen. Zudem werde die Herstellung einfacher und die Lebensdauer der Solarzellen verlängert.
Polyera betont auch, dass die Materialien bei niedrigen Temperaturen bearbeitet werden können und deshalb mit einfachen Druckprozessen und üblichen, kostengünstigen Kunststoffen kombiniert werden können. Das OPV-Material soll unter dem Markennamen ActInk PV vermarktet werden.

06.02.2012 | Quelle: Polyera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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