Verluste des Solar-Konzerns REC ASA halten im vierten Quartal 2011 an

Die Renewable Energy Corporation ASA (REC, Sandvika, Norwegen) meldet für das vierte Quartal 2011 negative Ergebnisse. Damit war das letzte Jahr von schweren finanziellen Verlusten gekennzeichnet. Die am 08.02.2012 veröffentlichten Ergebnisse belegen einen 5-prozentigen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorquartal auf 2,86 Milliarden NOK (377 Millionen Euro), eine Umsatzrendite von -96 % und einen Nettoverlust in Höhe von 463 Millionen USD (351 Millionen Euro).

Im Gesamtjahr 2011 machte das Unternehmen 13,4 Milliarden NOK (1,8 Milliarden Euro) Umsatz. Das sind 3 % weniger als im Vorjahr. Die Umsatzrendite betrug minus 71 %, der Verlust 1,75 Milliarden USD (1,33 Milliarden Euro). Als Grund für die schweren Verluste im letzten Quartal gibt REC sinkende Preise für Photovoltaik-Produkte und Polysilizium an, aber auch Schließungen einiger Produktionsanlagen in Norwegen.

Wertminderung von Sachanlagen senkt Umsatzrendite
Das Unternehmen berichtet jedoch auch, dass Investitionen in Photovoltaik-Anlagen den Endkunden derzeit in vielen Märkten günstige Renditen bescheren. Die Nachfrage auf dem Endkundenmarkt habe zum Ende des vierten Quartals wieder angezogen.
Eine Wertminderung von Sachanlagen in der Fabrik in Singapur in Höhe von 436 Millionen USD (330 Millionen Euro) habe RECs Umsatzrendite im vierten Quartal stark beeinflusst. Trotz dieser Verluste konnte die Nettoverschuldung in dem Quartal um 105 Millionen USD (rund 80 Millionen Euro) auf 819 Millionen USD (620 Millionen Euro) gesenkt werden.

Waferpreise sanken im vierten Quartal 2011 weiter
REC berichtet, dass seine durchschnittlichen Polysilizium-Verkaufspreise um 42 % zurückgingen. Die Waferpreise fielen um 31 %, die Modulpreise um 15 %. Gerade die Waferpreise stechen hervor, da sie bereits in den vorherigen Quartalen eingebrochen waren.
REC hat seit dem zweiten Halbjahr 2011 mehrfach von Schließungen und einem Drosseln der Produktionsleistung in einigen seiner norwegischen Waferfabriken berichtet. Die integrierte Wafer-, Solarzellen- und Modulfabrik in Singapur laufe jedoch mit voller Leistung.

13.02.2012 | Quelle: REC ASA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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