First Solar will Kurzarbeit für 1.200 Arbeitnehmer in der Photovoltaik-Produktion in Frankfurt (Oder) einführen

First Solar Inc. (Tempe, Arizona) hat Kurzarbeitergeld für 1.200 Beschäftigte in seiner Photovoltaik-Fertigungsanlage in Frankfurt (Oder) beantragt. Das Unternehmen erklärt, die Kürzung der Arbeitsstunden in der Fabrik werde im Zuge der gedrosselten Produktionsplanung für das Jahr 2012 notwendig.

Bei einer Konferenz am 14.12.2011 hatte die Unternehmensleitung angekündigt, 2012 statt einer Photovoltaik-Kapazität von 2,5 Gigawatt lediglich 2 GW zu produzieren.

Bislang hat First Solar keine Senkung der Arbeitszeit und keinen Personalabbau an weiteren Standorten angekündigt.  

First Solar und Exelon wollen länger auf staatliches Darlehen warten
Außerdem hat First Solar eine Einigung mit der Exelon Corporation erzielt,  hinsichtlich des Verkaufs der 230 Megawatt-Solarfarm Antelope Valley Solar Ranch One. Der Verkauf der Anlage stand unter der Bedingung, dass First Solar dafür einen Kredit vom US-Energieministerium erhalten würde. Der Abschluss dieses Kredites wurde jedoch wegen Schwierigkeiten bei der Baugenehmigung verschoben.
First Solar hatte zugestimmt, die Anlage für den Kaufpreis von etwa 75 Millionen USD (57 Millionen Euro) von Exelon zurückzukaufen, falls das Darlehen nicht bis Januar 2012 vergeben wird.
In einer Beschwerde, die First Solar bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht hat, meldet das Unternehmen jedoch die Einigung mit Exelon, noch bis zum 24.02.2012 auf die Fördermittel zu warten.
First Solar hat bereits mit dem Bau der Anlage begonnen. Sprecher des Unternehmens konnten keine weiteren Angaben über die Baufortschritte machen. In der Beschwerde bei der Börsenaufsichtsbehörde heißt es jedoch, falls das Unternehmen die Solarfarm zurückkaufen müsse, könne sie an andere Interessenten verkauft werden.

15.02.2012 | Quelle: First Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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