Photovoltaik-Unternehmen Yingli veröffentlicht vorläufige Geschäftsergebnisse für das vierte Quartal sowie das Jahr 2011; Modulverkäufe sanken vierteljährlich um 30 Prozent
Zuvor hatte Yingli für das vierte Quartal mit einem Rückgang der Modulverkäufe um etwa 20 bis 25 Prozent gerechnet, sowie mit einer Gewinnspanne von etwa zehn Prozent. Das Unternehmen hat seine Prognose für den Modulabsatz im Jahr 2011 zwischen 1,58 und 1,63 Gigawatt (GW) bestätigt.
Fall der Polysilizium-Preise beeinträchtigt Geschäftsergebnisse
Yingli erklärt, die Gewinnspanne sei durch Rückstellungen für den Lagerbestand gedrückt worden. Ohne diese Rückstellungen hätte das Unternehmen nach eigener Angabe eine Gewinnspanne von etwa 12 Prozent erreicht.
Das Unternehmen rechnet mit einer negativen Wertberichtigung seines Polysilizium-Tochterunternehmens Fine Silicon Company Ltd. (Baoding) um 361 Millionen US-Dollar (rund 273 Millionen Euro) sowie mit einer Reduzierung des Unternehmenswertes um 43 Millionen US-Dollar (rund 33 Millionen Euro). Der Grund dafür sei der starke Rückgang der Polysilizium-Preise.
Außerdem rechnet Yingli damit, Rückstellungen für langfristige Polysilizium-Lieferverträge im Umfang von 135 Millionen US-Dollar (102 Millionen Euro) bilden zu müssen, die ebenfalls durch den Preisverfall bedingt sind. Das Unternehmen verhandle mit seinen Lieferanten über eine Neufestsetzung der Preise.
Alle Ergebnisse seien vorläufig und bedürften noch weiterer Überprüfungen, betont das Unternehmen. Am 29.02.2012 will Yingli die ungeprüften Ergebnisse auf einer Konferenz diskutieren.
23.02.2012 | Quelle: Yingli Green Energy Holding Company | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
