Röttgen und Rösler wollen Photovoltaik-Förderung um bis zu 30 Prozent kürzen; Pressekonferenz am 23.02. um 12:30 Uhr angekündigt

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) beabsichtigen nach Medienberichten sowie Informationen aus Regierungs- und Branchenkreisen, die Solarstrom-Einspeisevergütung um 20 bis 30 % zu kürzen. Die ursprünglich für Juli vorgesehene Senkung der Einspeisevergütung soll nach den Plänen der Minister auf den 1. April vorgezogen werden.

Zusätzlich soll die staatlich garantierte Vergütung für Strom aus Photovoltaik-Anlagen auf maximal 90 Prozent begrenzt werden, Details wollen die Minister in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 23.02.2012 vorstellen.

Kompromiss sieht wahrscheinlich keinen Deckel vor
Eine feste Obergrenze (Deckelung) für den Photovoltaik-Zubau, wie sie Rösler gefordert hat, ist nach Agenturberichten nicht geplant. Vermutlich soll der jährliche Zubau auf 2,5 bis 3,5 Gigawatt begrenzt werden. Diese Position hatte bislang Röttgen vertreten.

Solar-Unternehmen protestieren bundesweit: „Kein Kahlschlag bei der Solarförderung!"
Die deutsche Solarwirtschaft hat im Vorfeld der angekündigten Einschnitte bei der Solarstrom-Förderung zu Protestaktionen in Berlin und zahlreichen weiteren deutschen Städten aufgerufen.
Unter dem Motto „Kein Kahlschlag bei der Solarförderung – die Energiewende gelingt nur mit mehr Solarstrom!“ wollen sich bundesweit über 50 Solar-Unternehmen an den Aktionen beteiligen, darunter auch Branchengrößen wie Bosch, SolarWorld, First Solar und SMA.

23.02.2012 | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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