Akzeptanzumfrage 2011 zeigt: Bürger stehen zu erneuerbaren Energien; Ergebnisse nach Bundesländern jetzt online

Nach der Atomkatastrophe von Fukushima und dem darauf folgenden Atommoratorium der Bundesregierung vor einem Jahr hat sich Deutschland dem forciertem Ausbau der erneuerbaren Energien verschrieben. Dieser Energiewende stehen die Bürger überaus positiv gegenüber, wie eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest bereits im Sommer 2011 gezeigt hat. Mittlerweile liegen die Ergebnisse aus allen Bundesländern vor und können unter www.foederal-erneuerbar.de eingesehen werden. Die Agentur für Erneuerbare Energien (Berlin), Auftraggeberin der Erhebung, hat die Umfrageergebnisse zudem in der Broschüre „Renews Spezial 58: Akzeptanz Erneuerbarer Energien in der deutschen Bevölkerung“zusammengefasst.

In Hessen und Brandenburg sind die meisten Bürger für den Ausbau der erneuerbaren Energien

Schwerpunktthemen der Umfrage waren die Akzeptanz von Energieanlagen in Wohnortnähe, der Bezug von Ökostrom, die Zufriedenheit mit der Energiepolitik und der Höhe der Förderung von erneuerbaren Energien.

In Hessen und Brandenburg sprachen sich die meisten Bürger für den Ausbau der erneuerbaren Energien aus. Die Zustimmung dort liegt mit 98 Prozent vier Prozentpunkte über dem Bundesdurchschnitt. Am Ende der Vergleichsliste stehen Sachsen und Nordrhein-Westfalen. „Doch mit 92 Prozent Zustimmung muss man sich auch dort keine Sorgen um die Unterstützung der Energiewende machen“, kommentiert Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, den Bundesländervergleich.

Westdeutsche begrüßen die Förderung erneuerbarer Energien stärker als Ostdeutsche

Die Umfrageergebnisse bestätigen frühere Analysen: „Die hohe Akzeptanz für erneuerbare Energien hält in Deutschland seit Jahren an“, erklärt Vorhrer. Die positive Einstellung der Bürger erkläre auch ihre Bereitschaft, die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien zu tragen. Die Zustimmung variiert dabei nach Bundesländern: Die Bürger in den westdeutschen Ländern begrüßen die Förderung stärker als die Ostdeutschen.

In Sachsen-Anhalt beispielsweise hielten im Herbst 2011 zwei Drittel der Bevölkerung die EEG-Umlage von damals 3,5 Cent pro Kilowattstunde für „angemessen" oder sogar für „zu niedrig". In der Hansestadt Bremen lag der Anteil der Befürworter sogar bei 85 %. „Die meisten Bürger sind von den Vorzügen der erneuerbaren Energien überzeugt und deshalb bereit, die Energiewende auch zu finanzieren“, so Vohrer.

Download der Broschüre

Das Renews Spezial 58 „Akzeptanz Erneuerbarer Energien in der deutschen Bevölkerung“ steht kostenlos auf der Webseite der Agentur für Erneuerbare Energien zum Downlaod zur Verfügung: www.unendlich-viel-energie.de/de/service/mediathek/renewsspezial.html.

22.03.2012 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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