3D-Solarzellen: Mikrostrukturen sollen Solarstrom-Ertrag verdoppeln

Solar3D (Santa Barbara, Kalifornien, USA) arbeitet an einer neuen Siliziumwafer-Solarzelle mit dreidimensionaler Struktur, die ihre herkömmlichen Verwandten in Sachen Energieumsatz in den Schatten stellen soll, berichtet das kalifornische Unternehmen in einer Pressemitteilung. Konkret verspricht Solar3D sich eine Steigerung der Ausbeute um bis zu 200 Prozent, wodurch sich Photovoltaik-Anlagen für Käufer um mindestens 40 Prozent schneller bezahlt machen sollen.

Längerer Lichtgewinn, höhere Ausbeute

3D-Strukturen auf der Oberfläche sowie kristalline Mikrostrukturen sollen den verwertbaren Einstrahlwinkel des Lichts ausweiten. Dies ermögliche zusätzlichen Stromgewinn in den Morgen- und Abendstunden sowie im Winter, wenn die Sonne länger tiefer steht. Zusätzliche Kleinststrukturen im Wafer sollen Reflektionen vermindern, dadurch zusätzlich Sonnenlicht einfangen und die Ausbeute weiter erhöhen.
Nach Rechnungen des Unternehmens ist dabei der Unterschied bei einem Einfallswinkel von 20 bis 60 Grad besonders deutlich. Die Technologie soll eine Maximalausbeute von 27 % ermöglichen, während herkömmliche Wafer-Solarzellen einen Spitzenwert von 17 % erreichen.

Prototyp in Arbeit
Solar3D betrachtet die Entwicklung als "Game Changer"; der Beweis für ihre Praxistauglichkeit müsse erst noch erbracht werden. Ein funktionsfähiger Prototyp befinde sich im Bau. Wann dieser fertig gestellt sein wird, ist noch nicht bekannt.

25.03.2012 | Quelle: Solar3D | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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