Photovoltaik-Unternehmen Silfab und ISC Konstanz erreichen mit ZEBRA-Rückseitenkontakt-Solarzelle einen Rekordwirkungsgrad von 21 %

In einer Forschungskooperation haben die

Silfab SpA (Padua, Italien) und das Solarenergie-Forschungszentrum ISC Konstanz eine großflächige Solarzelle aus monokristallinem Silizium mit einem Rekordwirkungsgrad von 21 % entwickelt. Die Rückseitenkontakt-Solarzelle habe das Potenzial, über 24 % Wirkungsgrad zu erreichen, berichten die Projektpartner.
Dieses Ergebnis sei besonders bemerkenswert, weil es mit einem kostengünstigen Standard-Produktionsverfahren erreicht wurde. Der technologische Durchbruch wurde am 26.03.2012 von dem Photovoltaik-Unternehmen Silfab SpA mit Niederlassungen in Italien und Kanada und dem internationalen Solarenergie-Forschungszentrum ISC Konstanz bekannt gegeben.

Projektpartner wollen ein neues Kapitel in der Photovoltaik-Industrie aufschlagen
Die „ZEBRA“-Solarzellen werden aus großflächigen monokristallinen Silizium-Wafern hergestellt (156 x 156 mm2). Während die maximalen Wirkungsgrade der heute gängigen monokristallinen Solarzellen bei etwa 19 – 20 % liegen, beginnen ZEBRA-Zellen bei 21 % und erreichen möglicherweise Wirkungsgrade über 24 %. Dabei seien die Produktionskosten wesentlich geringer.
Der Wirkungsgrad der ZEBRA-Solarzelle beginnt dort, wo herkömmliche Solarzellen aufhören, und eröffne somit ein neues Kapitel in der Photovoltaik-Industrie, betonen die Projektpartner.

Pilot-Produktionslinie soll in den nächsten Monaten starten
“Die hohen Wirkungsgrade, großflächige Solarzellen und die Verwendung herkömmlicher n-Typ-Wafer sowie ein günstiges Produktionsverfahren führen zu deutlich niedrigeren Produktionskosten für Solarzellen und Photovoltaik-Module und sind ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Netzparität“, sagte Franco Traverso, Silfab-Präsident und Geschäftsführer.
Als Ergebnis der Partnerschaft soll die Pilot-Produktionslinie in den nächsten Monaten in Betrieb gehen.

27.03.2012 | Quelle: Silfab SpA, ISC Konstanz; Foto: Silfab | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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